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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
21.01.2025
08:27
 
 
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Geschichte

Die Gegend zwischen Düsseldorf und dem bis ins 19. Jahrhundert selbstständigen Gerresheim war bis zur Industrialisierung dünn besiedelt.
Lokaler Herrscher im Mittelalter war das Rittergeschlecht Hayc von Flingern.
Die ältesten Gebäude Düsseltals sind die beiden Speckerhöfe sowie die Buscher Mühle (benannt nach Johannes de Buscho). Die Mühle wurde bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts erwähnt. Sie ist heute eine der wenigen erhaltenen, früher recht zahlreichen Getreidemühlen längs der Düssel.

Der Kurfürst Jan Wellem schenkte die beiden Speckerhöfe 1707 den Zisterzienser-Mönchen, die aus Mönchenwerth vor dem Hochwasser des Rheins fliehen mussten. Die Mönche wurden daher auch als „Speckermönche“ bezeichnet. Ihr Kloster wurde später in Düsselthal umbenannt, woher der Name des Stadtteils rührt. Das Kloster lag an der heutigen Graf-Recke-Straße.

Graf Adelberdt von der Recke-Volmerstein richtete an der heutigen Graf-Recke-Straße 1822 die Rettungsanstalt Düsseltal für Waisenkinder ein. Als besondere Anekdote lässt sich anführen, dass sie u. a. finanziert wurde durch den Verkauf von an der Düssel gebrautem „echt Kölnisch Wasser“. 1835 gründete der Graf in Düsseltal die erste Diakonissenanstalt der Welt.

Auf dem Land der ehemaligen Speckerhöfe entstanden während der Industrialisierung die Gutehoffnungshütte und später Haniel & Lueg. Heute erinnert noch der alte, unter Denkmalschutz stehende Uhrenturm an der Grafenberger Allee an diese Zeit.

Düsseltal wird auch häufig als Zooviertel bezeichnet. Dies geht auf den Zoologischen Garten, der sich dort von 1876 bis 1943 befand, zurück. Die Anregung zu einem Düsseldorfer Tierpark kam von dem bekannten Zoologen und Tierschriftsteller Alfred Brehm. Er war oft Gast des Düsseldorfer Tierschutzvereins Fauna, der gemeinsam mit dem städtischen Hofgärtner Hillebrecht den Zoologischen Garten baute. Feierliche Eröffnung war am 31. Mai 1876.
Der Zoologische Garten versank 1943 im Zweiten Weltkrieg in Trümmern. Bis 1987 war der Stadtteil dennoch Standort einer zoologischen Einrichtung; der gegenüber dem ehemaligen Zoo gelegene Luftschutzbunker beherbergte das Löbbecke-Museum und Aquarium mit Sammlungen zu „Zwei Milliarden Jahre Erdgeschichte“. Beide Einrichtungen zogen im Sommer 1987 in einen Neubau am Nordpark um.

Bedeutend für die Entwicklung dieses Stadtteils war auch die große Gewerbe-Ausstellung im Jahre 1880, die auch Kaiser Kaiser Wilhelm I. besuchte. Mehr als 3.000 Firmen stellten in 100 Hallen in Düsselthal aus, wofür die Grünanlagen einen hohen Preis zahlen mussten.

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