Geschichte
Die Friedrichstadt ist ein junger Stadtteil des alten Düsseldorf. Er entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts infolge südlichen Ausbreitung der Stadt in Richtung Bilk. Bereits 1831 wurde ein Bebauungsplan für die zukünftige Friedrichstadt aufgestellt, doch erst 1846 begann man mit der Erschließung des Geländes. Am 3. Juli 1854 wurde die Baugenehmigung erteilt, kurz darauf begannen die Bauarbeiten an dem vollständig am Reißbrett entworfenen Stadtteil mit seinem schachbrettartigen Grundmuster.
Der Stadtteil erhielt seinen Namen 1852 zu Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Im Volksmund hieß der Stadtteil anfangs „Walachei“, wahrscheinlich auf Grund seines ursprünglich eher sumpfigen Grundes.
Die neue Friedrichstadt entwickelte sich bald zur bevorzugten Wohnlage, vor allem für Beamte und Offiziere. Mit der Eröffnung des Bahnhofs im Jahre 1878 siedelte sich zwar in der Folge auch Industrie in dem Stadtteil an und beflügelte dessen wirtschaftliche Entwicklung, der Charakter einer Wohnstadt blieb dennoch erhalten. Ein Großteil der Bausubstanz aus der Gründerzeit besteht noch heute.
Die Idee einer Gartenstadt wurde von Maximilian Friedrich Weyhe in der Friedrichstadt in Form der Grünanlagen mit den Teichen Schwanenspiegel und Kaiserteich umgesetzt.
1880 zog der preußische Provinziallandtag des Rheinlandes in das Ständehaus ein, das bis 1988 den Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen beherbergte. Heute ist der Bau eine Dependance – K21 – der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Basierend auf dem Artikel Düsseldorf-Friedrichstadt der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen