Geschichte
Die Stadt entstand an der Stelle einer altertümlichen Siedlung. Aus der Zeit Großmährens wurde eine slawische/slowakische Grabstätte gefunden.
Die ersten Quellenbelege stammen von 1250 bzw. 1254–1255. Damals war der Ort im Besitz der Burg von Pressburg, später im Besitz des Pressburger Herrenguts. Seit dem 15. Jahrhundert war Dunajská Streda das Wirtschafts- und Handelszentrum der Schüttinsel, seit dem 16. Jahrhundert dann eine Stadt (Stadt- und Marktrechte).
Ende des 18. Jahrhunderts haben sich hier viele jüdische Kaufleute angesiedelt. Im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Stadt eine landwirtschaftliche Siedlung mit hoher Arbeitslosigkeit.
1930 lebten in der Stadt 2944 Ungarn, 2186 Juden, 503 Slowaken und 73 Deutsche. Nach dem zweiten Weltkrieg ist die Stadt zu einem Industriestandort geworden (Zucker, Konserven, Betonfertigteile).
Bis 1918 gehörte sie zum Königreich Ungarn und kam dann zur neu entstandenen Tschechoslowakei. Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch kam die Stadt von 1938 bis 1945 kurzzeitig wieder zu Ungarn.
Ein Teil der ungarischen Bevölkerung wurde nach 1945 größtenteils im Rahmen eines Bevölkerungsaustauschs mit Ungarn gegen ungarische Slowaken ausgetauscht. Die jüdische Bevölkerung (2000–3000 Personen) ist bereits während des Zweiten Weltkriegs vollständig verschwunden. Dunajská Streda wird heute inzwischen von zirka 3500 Slowaken bewohnt.
Die heutige Stadt ist durch die Angliederung der bis dato selbständigen Gemeinden Stredská Nová Ves / Szerdahely-Újfalu, Felserská Nová Ves / Félszer-Újfalu, BaÅ¡atejed / Bassa-Tejed (Anfang des 19. Jahrhunderts eingemeindet, NemeÅ¡seg / Nemesszeg (um 1850 eingemeindet), Elötejed (nach 1863), Mladé Blahovo (1960) und MlieÄany (1960) zum Ort Dunajská Streda (ungarisch (Duna-)Szerdahely) entstanden.
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