Geschichte
Funde belegen eine Besiedlung bis in das achte Jahrhundert v. Chr. Zur Römerzeit bestand ebenfalls eine Besiedlung: Im Bereich der späteren Burg befand sich ein Gutshof, der Neckar-Odenwald-Limes durchzog die Gemarkung des Ortes bis zum Jahre 150 n. Chr. In den Jahren um 260 n. Chr., als die Alamannen das Neckargebiet eroberten, gründeten sie den Ort Scherzlingen, den sie aber später wieder aufgaben. Duttenberg wurde dann um das Jahr 600 von Franken gegründet, im Jahr 778 erstmals schriftlich erwähnt.
Im Mittelalter bestand in Duttenberg eine Burg, die im 14. Jahrhundert von den Herren von Weinsberg bewohnt wurde. Anschließend kam die Burg an die Herren von Wittlingen aus Hagenbach. 1460 wurde durch Hans von Sickingen eine Stadtmauer errichtet. Die Befestigungsanlagen der Burg wurden später abgetragen und anstelle der Burg ein schlossartiges Herrenhaus mit Nebengebäuden errichtet. Zu dieser Anlage gehört auch die örtliche Kelter, die 1599 vom Deutschen Orden gekauft wurde. 1688 erwarb der Orden auch das Herrenhaus, seit 1769 sind die Gebäude in Privatbesitz.
Die Duttenberger Kirche muss sehr früh errichtet worden sein, denn sie war Mutterkirche für die Gemeinden Offenau, Bachenau, Hagenbach und Heuchlingen. Die 1302 erstmals erwähnte Kirche soll auf einen vorromanischen Bau zurückgehen. 1730 brannte die vermutlich mittelalterliche Kirche ab. An ihrer Stelle wurde die barocke Kirche St. Kilian errichtet. Im späten Mittelalter wurde außerhalb Duttenbergs auch noch die Kreuzkapelle erbaut, die sich an einer früheren römischen Kultstelle befindet.
1806 kam Duttenberg zum Königreich Württemberg. 1933 wurden 443 Einwohner gezählt, 1939 waren es 435 und Ende 1945 waren es 483. Im Jahr 1972 wurde Duttenberg in die Stadt Bad Friedrichshall eingemeindet.
Duttenberg ist bis heute stark landwirtschaftlich geprägt. Ein Teil des Werksgeländes der Offenauer Zuckerfabrik der Südzucker AG befindet sich auf der Gemarkung Duttenbergs. Der Ort hat ansonsten keine nennenswerte Infrastruktur und ist Wohnort für Pendler der umliegenden Städte und Gemeinden.
Basierend auf dem Artikel Duttenberg der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen