Geschichte
In Ebersecken stand einst eine Burg der Freiherren zu Balm, deren Kapelle St. Ulrich ums Jahr 1000 zum ersten Mal erwähnt wird. Später entstand drumherum eine Siedlung. 1274 wird Eberseche erstmals erwähnt, als die Freiherren Rudolf von Balm und Jakob von Fischbach von Bischof Rudolf II. von Konstanz die Erlaubnis zum Bau eines Frauenklosters erhalten. Das Zisterzienserinnenkloster wurde am 23. Juli 1275 den Nonnen, welche aus dem Mutterhaus Rathausen kamen, übergeben. Das Kloster erhielt den symbolischen Namen pura vallis (lauteres/reines Tal). Die 1277 erbaute Klosterkirche brannte bereits 1279 ab und wurde wieder neu aufgebaut. Im Jahr 1461 brannte dann fast das ganze Kloster nieder. Es wurde wieder aufgebaut, doch verliessen bereits 1594 die übrig gebliebenen Nonnen das Kloster. 1608 erlaubte der damalige Bischof von Konstanz den Abbruch, welcher aber erst 1707 erfolgte. Der Ort Ebersecken teilte das Schicksal seiner Grafschaft/Vogtei Willisau. Die Herrschaft ging im frühen 15. Jahrhundert von den Habsburgern an Luzern über. Es gehörte bis 1798 zur Vogtei Willisau. Danach, während der Helvetischen Republik, gehörte es zum Distrikt Altishofen und seit 1803 zum neugebildeten Amt Willisau.
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