Ebersecken
Ebersecken
Ebersecken ist eine politische Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Ebersecken liegt zwischen zwei Hügelzügen am Rickenbach in einem westlichen Seitental des Wiggertals im nördlichen Teil des Kantons Luzern. Die Gemeinde besteht aus zahlreichen weit verzweigten Weilern und Einzelgehöften. Der Weiler
Goldbach (643 m.ü.M.) liegt zum Beispiel 1,3 km nordwestlich, die Enklave
Lingi (698 m.ü.M.) 2,3 km südlich, der Weiler
Badachtal (525 m.ü.M.) 1,4 km südöstlich und
Wallbrig (604 m.ü.M.) 2,2 km südöstlich des Dorfes. 78,8% des Gemeindegebiets von 857 ha werden landwirtschaftlich genutzt. Weitere 17,4% sind mit Wald und Gehölz bedeckt und nur 3,7% sind Siedlungsfläche.
Geschichte
Geschichte
In Ebersecken stand einst eine Burg der Freiherren zu Balm, deren Kapelle
St. Ulrich ums Jahr 1000 zum ersten Mal erwähnt wird. Später entstand drumherum eine Siedlung. 1274 wird
Eberseche erstmals erwähnt, als die Freiherren Rudolf von Balm und Jakob von Fischbach von Bischof Rudolf II. von Konstanz die Erlaubnis zum Bau eines Frauenklosters erhalten. Das Zisterzienserinnenkloster wurde am 23. Juli 1275 den Nonnen, welche aus dem Mutterhaus Rathausen kamen, übergeben. Das Kloster erhielt den symbolischen Namen
pura vallis (lauteres/reines Tal). Die 1277 erbaute Klosterkirche brannte bereits 1279 ab und wurde wieder neu aufgebaut. Im Jahr 1461 brannte dann fast das ganze Kloster nieder. Es wurde wieder aufgebaut, doch verliessen bereits 1594 die übrig gebliebenen Nonnen das Kloster. 1608 erlaubte der damalige Bischof von Konstanz den Abbruch, welcher aber erst 1707 erfolgte. Der Ort Ebersecken teilte das Schicksal seiner Grafschaft/Vogtei Willisau. Die Herrschaft ging im frühen 15. Jahrhundert von den Habsburgern an Luzern über. Es gehörte bis 1798 zur Vogtei Willisau. Danach, während
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Politik
Politik
Das Volk ist das oberste politische Organ und kann sich mittels Wahlen, Volksabstimmungen und an der Gemeindeversammlung äussern.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Grösste Sehenswürdigkeit ist die an Stelle der ehemaligen Klosterkirche erbaute
Kapelle St. Katharina, welche 1731 geweiht wurde. Der Altar, die Glocken und Teile des Gemäuers stammen von der alten Klosterkirche. So stammt der im Spätrenaissance-Stil errichtete Altar aus dem Jahr 1662. Die Chorfenster wurden 1887 eingebaut. In den Jahren 1932 und 1997/1998 wurde die Kapelle renoviert, 1932 auch vergrössert. Auch die weiteren Sehenswürdigkeiten sind religiöser Natur (Kapellen und Wegkreuze).
Wirtschaft
Wirtschaft
Ebersecken ist von jeher ein Bauerndorf (2001 gab es noch 45 Landwirtschaftsbetriebe). Insgesamt gibt es (Stand 2000) 211 Erwerbstätige. Davon sind 104 Wegpendler, denen 23 Zupendler entgegenstehen. Im Jahr 2001 arbeiteten 70,1% der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft, 9,2% in Industrie und Gewerbe und 20,7% in Dienstleistungsberufen.
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