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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.02.2025
05:21
 
 
+
»
 

Geschichte

Um 1145 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung. Embricho, Bischof von Würzburg, bestätigt dem Kloster Zella Ecgihartes als eines seiner Güter. Im Jahre 1183 wird Eckardts als villa Eckeriches urkundlich erwähnt. Um 1250 gehören Teile von Eckardts den Herren von Frankenstein. Die Grenze von deren Wildbann durchquert die Eckardtser Flur. Andere Teile von Eckardts gehören den Herren von Frankenberg zu Helmers. 1317 bricht die Herrschaft Frankenstein zusammen. Die ehemals zugehörigen Anteile an Eckardts kommen zu Henneberg. 1360 kommen die Frankenberger Anteile von Eckardts zu Henneberg. Die Henneberger unterhalten in Eckardts einen Fronhof, den sog. Bauhof, den die Dörfer Eckardts, Hümpfershausen, Schwarzbach und Friedelshausen befrohnen müssen. Der Sage nach, habe ein Graf Eckhard den Bauhof bewohnt. Von diesem solle der Ort seinen Namen haben.1481 werden vom Glaser zu Eckerichs 1 fl (Gulden) Steuer erhoben. Die Glashütte stand auf dem Mangel (Anger). Im Jahre 1524 verkauft Graf Wilhelm IV. von Henneberg den Bauhof an G. Cyrus. 1555 hat der Ort 30 Häuser. Um 1600 wird eine Kirche im Ort errichtet. Im Jahre 1693 ist eine Vierlingsgeburt der Anna Dorothea Rether dokumentiert. 1726 erfolgt der Anbau des Hauptraumes der Kirche. 1799 wird eine Schule im Ort errichtet. Um 1800 hat Eckardts 3 öffentliche Gebäude, 55 Wohn- und 3 Werkhäuser, 349 Einwohner in 77 Familien und 881 Stück Vieh (darunter 422 Schafe und 237 Rinder). Um 1855 erwähnt Brückner eine uralte Linde auf dem Mangel. 1866 ist Eckardts das Aufmarschgebiet der bayrischen und preußischen Truppen im Vorfeld der Schlacht am Nebel (bei Roßdorf) während des Deutschen Einingungskriegs. Um 1870 wird die landwirtschaftliche Nutzfläche im Zuge der sog. Separation (Flurbereinigung) neu unter den landbesitzenden Bauern verteilt. Im selben Zuge werden schon lange währende Unstimmingkeiten über den Grenzverlauf zu den Nachbarfluren geklärt. Der bisher zur Eckardtser Flur gehörende Teil des ``Geiersgraben`` kommt zur Nachbarflur Rosas, der bisher zu Eckardtser Flur gehörende Teil der ``Tiefen Furchen`` kommt zur Nachbarflur Hümpfershausen. Die bisher zu Eckardts gehörenden Wiesengründe in der Winde und im Rödelbachkommen zur Flur Zillbach und damit an Sachsen-Weimar. 1885 wird eine neue Schule gebaut. Auf dem Mangel wird 1897 eine neue Dorflinde, die sog. Kaiser-Wilhelm-Linde (gewidmet Kaiser Wilhelm dem II.) gepflanzt. 1912 beginnt man mit dem Bau der Wasserleitung durch Eckardts. 1921 erfolgt der Anschluss des Ortes an das Elektroenergienetz. 1934 wird die neue Schule aufgestockt. 1957 wird die Ortsstraße erstmals grundlegend erneuert und ausgebaut. 1958 wird ein Kindergarten errichtet. 1959 wird die Schulausbildung im Ort aufgegeben. Die Schulkinder besuchen ab jetzt die neue Schule in Roßdorf. 1960 erfolgt die Zwangskollektivierung und Gründung der LPG „Goldene Ähre“. 1968 wird eine 200er Milchviehanlage im Ort gebaut. Das Gebäude dominiert auch heute noch den Ortseingang aus Richtung Hümpfershausen. 1970 beginnt der Bau des Stausees oberhalb der Schildbachsmühle (amtlicher Name: Speicher Eckardts, umgangssprachlich Großer Teich genannt). Von 1982 bis 1983 wird die abgesetzte Antennenanlage auf dem Röhrberg gebaut und alle Haushalte an den Gemeinschaftsempfang angeschlossen. Bedingt durch die geographische Lage und die auf dem nahen Pleß durch die russische Besatzungsmacht betriebene Funkanlage, war in Eckardts vorher der Empfang des DDR-Fernsehens gestört. Interessant ist diese Anekdote deshalb, weil der Bau solcher Anlage in den meisten Fällen dazu diente, den Empfang des westdeutschen Fernsehens zu ermöglichen und deshalb nicht gern gesehen war bzw. verhindert wurde. 1994 wird Eckardts nach Schwallungen eingemeindet.

Geschichtliche Dokumente
 • Lehnbrief über die Brau- und Schenk-Gerechtigkeit zu Eckarts


Bau.

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