Geschichte
Die Bezeichnung Osma leitet sich vom Namen der keltiberischen, später römischen Siedlung Uxama her, während Burgo „Flecken“ oder „Weiler“ bedeutet. Uxama – seit dem Mittelalter Osma – lag ursprünglich auf einem Hügel westlich der heutigen Stadt. Es wurde 597 Bischofssitz.
Im frühen 8. Jahrhundert fiel Osma, wie fast die gesamte iberische Halbinsel, in die Hände muslimischer Eroberer. 912 gelang dem kastilischen Grafen Gonzalo Téllez die Rückeroberung. Noch im gleichen Jahr wurde auch mit dem Bau einer Befestigungsanlage begonnen, doch schon 934 kam der Ort erneut unter muslimische Herrschaft, um zu Beginn des darauffolgenden Jahrhunderts schließlich endgültig unter kastilische Oberhoheit zu fallen.
Zwischen 1101 und 1109 hatte Pedro de Bourges, der heute unter dem Namen San Pedro de Osma als Schutzheiliger der Stadt verehrt wird, das Bischofsamt inne. Er ordnete den Bau einer romanischen Kathedrale an der Stelle der heutigen Siedlung, damals ein Vorort Osmas, an. Um die Kathedrale entstand bald ein von Osma unabhängiges Dorf (burgo), das fortan El Burgo de Osma hieß. Während Burgo de Osma aufblühte, erlitt das alte Osma einen Niedergang und wurde schließlich aufgegeben.
Im 13. Jahrhundert wurde die romanische Kathedrale abgerissen und durch einen gotischen Neubau ersetzt, der noch heute den Hauptteil des Kirchenbaus ausmacht. Die ebenfalls erhaltene Stadtmauer entstand im 15. Jahrhundert.
Seit 1962 ist El Burgo de Osma als Ort besonderen touristischen Interesses (Villa de Interés TurÃstico) und seit 1993 als historisches Nationalgut (Conjunto Histórico ArtÃstico) ausgewiesen.
Basierend auf dem Artikel El Burgo de Osma-Ciudad de Osma der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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