Geschichte
1294 verkaufte Konrad von Plochingen Elchingen (das heutige Unterelchingen) an das Zisterzienserkloster Salem, in dessen Besitz (Unter)Elchingen bis zur Säkularisation 1802 blieb. (Unter)Elchingen gehörte also nie zum Kloster (Ober)Elchingen. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 kamen Ober-, Unterelchingen und Thalfingen an Bayern. Schon vorher, am 29. August 1802, hatten bayerische Truppen das Gebiet um Ulm besetzt.
Die Gründung des Oberelchinger Klosters wird datiert auf den Beginn des 12. Jahrhunderts. Während eines Brandes im Jahre 1395 wurden alle authentischen Dokumente vernichtet, und so konnte nicht einmal das Weihdatum vom 15. August 1128 bewiesen werden. Nach Stifterwillen zogen die Benediktiner ein.
Bekannt wurde Elchingen durch die Schlacht von Elchingen im Rahmen der Napoleonischen Kriege: Am 14. Oktober 1805 besiegten Napoleons Truppen unter dem Kommando von Marschall Ney ein österreichisches Heer, was die Niederlage der österreichischen Armee einleitete. Tags darauf begann die Belagerung Ulms, wo Karl Mack von Leiberich schließlich kapitulieren musste. Marschall Ney bekam 1806 von Napoleon den neugeschaffenen Titel Duc d'Elchingen verliehen. Der Ortsname Elchingen ist aufgrund dessen auf der Innenseite des Arc de Triomphe (Triumphbogen) in Paris zu finden.
Für die Region bedeutete der napoleonische Sieg die Beendigung der Vorherrschaft Österreichs und der freien Reichsstadt Ulm und in der Folge eine Gebietsneuordnung von Württemberg und Bayern.
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