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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.11.2024
09:51
 
 
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Geschichte

Der Ort wurde 1139 erstmals erwähnt. 1837 eröffnete in Elgersburg die erste Kaltwasserheilanstalt Deutschlands. Diese nach dem prießnitzschem Kurprinzip geführte Anstalt wurde von dem Landwirt Jacob Gräser unter Mitwirkung des Kaufmannes Schmidt gegründet. Der erste ärztliche Leiter war Dr.phil. Adolph Martini, der bereits 1840 nach Bad Liebenstein in die dortige neu errichtete Kaltwasser-Heilanstalt berufen wurde. Damit begann die Entwicklung zum Kurort, die dem Dorf den Namen Bad Elgersburg einbrachte. Schloss und Ort gehörten anfänglich den Herren von Elgersburg, fielen dann an die Grafen von Kefernburg, kurzzeitig an die Grafen von Henneberg-Hartenberg bzw. Schleusingen, ehe der Ort 1365 an die Landgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm von Thüringen versetzt wurde und unter die Landeshoheit der Wettiner gelangte. 1437 kauften die Herren von Witzleben Elgersburg, denen es nun bis 1802 gehörte. 1540 traten die Grafen von Henneberg die letzten Ansprüche auf Elgersburg an das ernestinische Haus Sachsen ab. Ab 1640 gehörte es zu Sachsen-Gotha (ab 1672-Altenburg, ab 1826 Sachsen-Coburg und Gotha), das seit 1670 die volle Landeshoheit ausübte. 1802 kaufte die Herzogliche Kammer Gotha Schloss und Gut Elgersburg von den Herren von Witzleben. Nach Aufhebung der Gerichte zu Elgersburg wurden Elgersburg und die dazugehörigen Orte Manebach, Geraberg, Neuroda und Traßdorf dem 1830 gegründeten Justizamt Liebenstein eingegliedert, dass mit der 1858 im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha durchgeführten Veraltungsreform im Landratsamt Ohrdruf aufging. Ernst II. liebte es zur Jagd oder zur Erholung nach Elgersburg zu kommen. Ernst II. ist es auch zu verdanken, dass Elgersburg 1879 einen Bahnanschluss bekam. Ursprünglich sollte die Bahnstrecke ca. 2 km östlich an Elgersburg vorbei führen, doch der Herzog bestand darauf, dass der Ort an die Strecke angeschlossen wird. So wurde der Streckenverlauf nochmals umgeplant und ein Bahnhof für Elgersburg garantiert. Als man den Bahnhof erbaute musste ein Fischteich im Bereich der heutigen Bahnsteige verfüllt werden. Viele der beteiligten Arbeiter starben damals an einer Seuche, die man auf den Teich zurückführte. Von 1922 an gehörte der Ort zum Landkreis Arnstadt.

Das 1925 eröffnete Kinderheim der Roten Hilfe wurde im Jahr 1933 von den nationalsozialistischen Behörden enteignet, woran eine Gedenktafel an der heutigen Bildungsstätte der Partei Die Linke erinnert.

Der Landkreis wurde 1952 geteilt und Elgersburg gehörte fortan zum Kreis Ilmenau. 1994 wurden die Kreise Ilmenau und Arnstadt unter dem Namen Ilm-Kreis wieder vereint.

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