Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1286 als Epphinbach auf einer Schenkungsurkunde des Reinholdt von Ladenburg und seiner Ehefrau Lioba, in dem die beiden ihre Besitzungen im Dorf dem Kloster Schönau vermachen. 1325 wurde die Ortsherrschaft an das Erzbistum Mainz verkauft und von diesem bereits 1344 an Ritter Engelhard von Hirschhorn um 400 Pfund Heller verpfändet. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Ortsherrschaft des Öfteren.
Bereits 1350 ist das älteste bekannte Rathaus Epfenbachs belegt. Im Jahre 1496 kam es zu einem Streit mit dem Kloster Lobenfeld. Die Äbtissin des Klosters weigerte sich, die Renovation des Turms der alten Johanneskirche zu bezahlen, obwohl sie dazu verpflichtet gewesen wäre.
Im Jahre 1556/7 wurde durch Kurfürst Ottheinrich die Reformation eingeführt. Durch den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges brachen harte Zeiten für Epfenbach und den ganzen Kraichgau an. Im Jahre 1622 brannten Graf Tillys Truppen das Dorf nieder und 1643 wurde die Johannes-Kirche in Epfenbach von 400 Lothringischen Reitern belagert. Es ist überliefert, dass der damalige Schultheiß, Hanß Dengel, bei dieser Belagerung durch einen Kopfschuss fiel. Am Ende des Krieges lebten im Dorf noch 15 von vorher 72 Untertanen. 1799 wurde das Dorf von französischen Truppen geplündert und 1812 nahmen auch Epfenbacher Bürger am Russlandfeldzug Napoleons teil und zumindest Chr. Zapf kam wieder lebend zurück.
Zwei Jahre nach der Evangelischen Kirchenunion in Baden wurden 1823 die reformierte und die lutherische Schule zusammengelegt und 1876 die Simultanschule eingeführt. 1939 wurden 1124 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 1282.
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