Geschichte
Funde von Steinkistengräbern mit Grabbeigaben, zahlreiche Wallburgen (beispielsweise in Perdonig) und eine spätbronzealterliche Siedlung (Fundstelle Gamberoni) weisen auf die frühe Besiedlung von Eppan hin. Die Via Claudia Augusta führte vermutlich durch das heutige Gemeindegebiet, auch wenn ihr Verlauf nicht genau bekannt ist.
Historiker vermuten, dass der Name Eppan von einem römischen Gutsbesitzer, Appius, abstammt. Kürzlich wurden bei Bauarbeiten Reste einer römischen Villa mit Fußbodenmosaiken aus dem 4. Jahrhundert und einer Thermenanlage gefunden. Erstmalige urkundliche Erwähnung 590 durch Paulus Diaconus, im Zusammenhang mit dem Vorstoß der Franken Richtung Süden. Das Gebiet um Eppan gehörte damals zum langobardischen Herzogtum Trient.
Im Hochmittelalter kämpften die Grafen von Eppan mit denen von Tirol um die Herrschaft über das heutige Südtirol.
Vom frühen Wohlstand der Gemeinde zeugt die 86 m hohe Pfarrkirche in St. Pauls, genannt „Dom auf dem Lande“. Diese wurde von 1460 bis 1647 erbaut. Im gotischen Stil wurde begonnen, anschließend aber ein barocker Zwiebelturm aufgesetzt. St. Pauls war das alte Zentrum der Gemeinde mit der nahe gelegenen Burg Altenburg, die als Gerichtssitz diente.
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