Geschichte
Funde lassen auf eine 3000-jährige Besiedlungsgeschichte schließen, während die erste urkundliche Erwähnung 769 im Lorscher Codex erfolgt.
Auf Grund der bisherigen Grabungen kann man davon ausgehen, dass Eppstein schon im zweiten Drittel des 6. Jahrhunderts nach Chr. als dörfliche Siedlung bestand.
Der Teil von Eppstein, welcher nicht dem Augustiner-Chorherrenstift Frankenthal unterstand, war, wie es in Akten heißt, „uraltes Neustadter Mannslehen". Als Lehnsnehmer ist ein Rittergeschlecht von Eppstein belegt. Dieses Geschlecht hatte eine Burg in Eppstein. Möglicherweise war es ein Wasserschloss, das von einem Seitenarm des Rheins umschlossen war. Das Schloss soll an der Stelle gestanden haben, wo heute die Hintergasse eine Biegung macht.
Im 13. Jahrhundert kam das Schloss durch Erbschaft an Walram von Zweibrücken. Es wurde im Krieg zerstört. Die restlichen Ruinen fielen dem Brand des Dorfes 1689 zum Opfer.
Von 1069 bis 1107 nach Chr. war ein Adalbert von Eppstein Bischof zu Worms.
In einer Urkunde wird geschrieben, dass ein Dominikus, Ritter von Eppstein und sein Verwandter Werner von Bolanden gemeinsam Zeugen in einer Sache waren.
Im Jahre 1193 wird in den Weisenburger Urkunden ein Gerhard von Eppstein erwähnt, der in Heßheim im Wormsgau begütert war.
Ende des 12. Jahrhunderts war ein Sigfried von Eppstein Propst von St. Martin zu Worms. Er wird in einer Urkunde vom 25. April 1194 mit Werner, Ritter von Dirmstein, als Zeuge in einem Vergleich des Bischofs Konrad von Mainz über die Patronatsrechte der St.-Paulskirche in Worms benannt.
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