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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.05.2024
11:33
 
 
+
»
 

Geschichte

Der Ort entstand an der Kreuzung der alten Heerstraßen Köln/Höxter–Braunschweig und Hameln-Einbeck. Nach der älteren Forschung erfolgte die erste urkundliche Erwähnung zwischen 870 und 880 in dem gefälschten corveyschen Regestrum Saracchonis. Die erste gesicherte Nennung ist von 1054 als „Ascgereshuson“. Doch die Siedlung ist sicherlich eine ältere Gründung, etwa aus der Zeit der Sachsenkriege im 8. Jahrhundert, als die Endungen -hausen/-husen, meist verbunden mit einem Personennamen, dominierten.

Um das Jahr 1100 warb Bischof Udo von Hildesheim holländische oder flämische Neusiedler an, um die unerschlossenen Waldgebiete im Weser- und Leinebergland, aber vor allem im Vogler bei Eschershausen, zu besiedeln. Die Rechte dieser Siedler wurden im „Eschershäuser Hägerrecht“ festgeschrieben. Obwohl die Hagenkolonisation recht erfolgreich war, und sich bis nach Ostdeutschland und -europa ausbreitete, fielen die meisten der Hägerdörfer um Eschershausen wieder wüst. Heute geht man von mehr als 30 wüsten und nur drei bestehenden Hägerorten (Buchhagen, Heinrichshagen) in der Gegend um Eschershausen aus.

Mit dem Aussterben der Edelleute von Homburg im Jahr 1409 kam Eschershausen zum Herzogtum Braunschweig. Mit Ausnahme der Franzosenzeit von 1806–1813 blieb Eschershausen damit Teil des Herzogtums (ab 1922 Freitaates) Braunschweig bis 1941.

1742 ließ der Herzog von Braunschweig über die Lenne eine steinernde Bogenbrücke bauen, die für eine sichere Überfahrt der Postwagen nur bei Hochwasser vorgesehen war.

Im Jahr 1833 erhielt Eschershausen die Stadtrechte, als die Stadt 1.145 Einwohner hatte.

1900 erhielt die Stadt einen Bahnhof im Zuge der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke der Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Gesellschaft (VEE).

Im Zuge eines Gebietsaustausches zwischen den Freistaaten Braunschweig und Preußen kam Eschershausen als Teil des Landkreises Holzminden 1941 zur preußischen Provinz Hannover. Damit endete die über 500-jährige Zugehörigkeit zum Herzogtum beziehungsweise Land Braunschweig. 1946 wurde der Landkreis Holzminden erst Teil des neuen Freistaates Hannover, dann noch im selben Jahr Teil des neu gegründeten Landes Niedersachsen.

1965 hatte Eschershausen ca. 4.000 Einwohner und 1996 lebten 4.260 Einwohner in der Stadt.

Zur Entwicklung des Postwesens in Eschershausen siehe Postgeschichte von Eschershausen.

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