Geschichte
Eslohe wird urkundlich erstmals 1204 als Rittersitz der Familie von Esleven erwähnt.
Im 16. Jahrhundert bestand hier ein Kupferhammer, der sein Erz vermutlich vom Kupferberg bei Meinkenbracht bezog.
Anfangs bis zum 16. Jahrhundert gehörte Eslohe zusammen mit Schliprüthen und Reiste als Niederamt zum Amt Fredeburg. Die älteste Kirche dieses Gebietes lag in der Pfarrei Eslohe und war den Aposteln Petrus und Paulus geweiht. Vermutlich war sie eine Gründung der Vorfahren der Grafen von Arnsberg und bestand wahrscheinlich schon im 11. Jahrhundert. Seit dem 13. Jahrhundert wurden die Pfarrer vom Stift Meschede gestellt. Der Ursprung der Gemeinde Eslohe geht zurück auf die Zusammenfassung der Einwohner des Kirchspiels Eslohe zu einem gemeinsamen Kirchspielsgericht.
In der kurkölnischen Zeit war der Ort Sitz eines Amtes, das mehrere Gerichte umfasste.
Im Dreißigjährigen Krieg beschwerten sich die Einwohner des Gerichtes Eslohe im Jahr 1636 bei der Regierung in Arnsberg über Einquartierungen und Durchmärsche von verbündeten kaiserlichen und kursächsischen Truppen.
1802 kam Eslohe mit der Okkupation des Herzogtums Westfalen an Hessen-Darmstadt. 1807 wurde das Oberbergamt von Brilon hierhin verlegt und 1811 mit dem Bergamt Olpe zusammengelegt.
Zu Beginn der preußischen Ära wurde Eslohe im Jahr 1819 Sitz des neuen Kreises Eslohe, verlor diese Position aber bereits ein halbes Jahr später an die Stadt Meschede. Ab 1831 führte eine Postkutsche von Meschede und Reiste kommend durch den Ort und ging weiter über Cobbenrode und Ödingen nach Grevenbrück. Ab 1851 verkehrte sie täglich auf dieser Strecke.
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