Geschichte
Im Stadtgebiet von Espoo lassen sich erste Spuren menschlicher Besiedlung für die Zeit um 7000 v. Chr. nachweisen. Permanent besiedelt ist das Gebiet aber erst seit dem 12. und 13. Jahrhundert. Espoo lag an der Königsstraße von Turku nach Wyborg. Die erste Urkundliche Erwähnung Espoos stammt aus dem Jahr 1431. Die schwedische Namensform EsbÃ¥ dürfte „Espenfluss“ bedeuten (äspe ist ein altes schwedisches Wort für „Espe“, Ã¥ bedeutet „Fluss“). 1458 löste sich Espoo vom Kirchspiel Kirkkonummi. Das älteste erhaltene Gebäude Espoos ist die um 1490 aus Feldstein erbaute Kirche. 1556 gründete der schwedische König Gustav I. Wasa den Gutshof Espoo als Königsgut, an das immer noch die Krone im Wappen der Stadt erinnert.
Bis weit ins 20. Jahrhundert blieb Espoo eine ländlich geprägte Gemeinde. Noch 1920 hatte Espoo nur 9.000 Einwohner, von denen 70 % schwedischsprachig waren und 75 % in der Landwirtschaft arbeiteten. Die eigentliche Stadtentwicklung setzte erst mit der Ausdehnung Helsinkis in den 1950er Jahren ein. Begleitet von einer massiven Bautätigkeit wuchs die Einwohnerzahl schnell an. Der Dienstleistungssektor wurde zum wichtigsten Beschäftigungsbereich. Das Verwaltungszentrum (Espoon keskus) entstand um die alte Kirche und den Bahnhof. 1963 wurde Espoo zum Marktflecken, 1972 wurde es zur Stadt erhoben.
1991 wurde in Espoo die Konvention über die Umweltauswirkungen im grenzüberschreitenden Kontext - die Espoo-Konvention der UNECE unterzeichnet.
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