Geschichte
Vermutlich gab es bereits zur Zeit der Sachsen bei Essentho eine Ansiedlung von Menschen, zumal gerade in der Nähe der Eresburg, der Hauptfestung der Sachsen, gar bald zahlreiche Siedlungen entstanden, nicht zuletzt wegen des reichen Wasservorkommens. Bereits im 9. Jahrhundert erscheint Affneti (= Essentho) in der urkundlichen Überlieferung. Als Grundbesitzer tritt das Kloster Corvey auf, das hier seine Rechte bis zur Säkularisation im Jahre 1803 behaupten konnte.
Essentho war seit dem Mittelalter bis 1802/03 Teil des Fürstbistums Paderborn, wurde preußisch, war kurze Zeit Teil des Königreiches Westphalen und wurde dann 1815 dauerhaft Teil Preußens.
Etwa seit 1200 wird in der Geschichte ein Rittergeschlecht unter dem Namen "de Esnethe" erwähnt. Seine Güter waren ein Lehen der Abtei Corvey. Die Essenthoer mussten Hand- und Spanndienste leisten und den Zehnten von der Ernte abliefern. Landeigentum hatten sie nicht. Ein Lehnsvertrag von 1442 sagt aus, dass Essentho die Wüstungen mit 24 Häusern überstanden hatte.
Im Jahre 1693 übernimmt der Graf von Plettenberg zu Hovestadt das Lehen. Im siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763 wurde der Gutshof und das Herrenhaus von französischen Truppen eingeäschert. 1764 schließt Graf Josef, Clement von Plettenberg einen neuen Lehnsvertrag mit Essenthoer Bürgern ab.
Seit 1815 gehörte Essentho zum Amt Wünnenberg und Kreis Büren. Bei der Neugliederung 1975 wurde Essentho vom Kreis Büren abgetrennt und in die Stadt Marsberg eingegliedert. Marsberg wurde dem Hochsauerlandkreis zugeordnet.
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