Flagge von Österreich

Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.04.2024
09:49
 
 
+
»
 

Geschichte

Eugendorf hat eine reiche Tradition und ist urkundlich erstmalig im Jahr 736 erwähnt. Als Ortsbezeichnung wird in den ältesten Urkunden Jupindorf - auch Juvindorf - angegeben. Der Ortsname geht auf eine alte Siedlungssippe, deren Oberhaupt Juvino (Juppin) hieß, zurück.

Eugendorf wird zum ersten Mal unter Herzog Hubert von Bayern erwähnt, der bis 736 regierte und der Kirche von Salzburg neun Mansi (Huben) in Jupindorf gab. Die Erwähnung von neun Mansi (Siedlungsfamilien mit Gesinde) beweist, dass Straß und Teile von Eugenbach verbunden waren. Außerdem wurde in Eugendorf eine Kirche errichtet, die als Urkirche gilt. Diese wurde bereits 788 im Indiculus Arnonis erwähnt.

Im Laufe der Zeit siedelten sich in Eugendorf, vor allem im Hochmittelalter, verschiedene Adelsgeschlechter an. Dazu gehörten unter anderem die Kalhamer. Diese waren einst eine mächtige Dienstmannschaft des Erzbischofs. Sie hatten beachtlichen grundherrlichen Besitz. Außerdem waren ihnen militärische Aufgaben zugewiesen. Als Ministerialen konnten sie ihrerseits Lehen weiter verleihen und sich so eine ritterliche Gefolgschaft aufbauen.

Eine Reihe von solchen Rittern standen in ihrer Abhängigkeit: So die Knutzinger, die Pabenschwandter und wahrscheinlich auch die Mühlberger. Die Kalhamer übten in Eugendorf über 200 Jahre lang auch die Gerichtsbarkeit aus.

In der Zeit nach 1100 waren durch die wachsende Bevölkerung mehrere Grafschaften in kleinere Sprengel geteilt worden; damals dürfte das Eugendorfer Gericht entstanden sein.

Neben dem Kalhamer Adel gab es auch noch die Ritter von Unzing, die Ritter von Mühlberg, die Kirchberger, die Ritter von Knutzing und die Pabenschwandter.

Die "Eugendorfer" haben in den 1264 Jahren viel erlebt und mitgemacht. Speziell in den letzten 100 - 200 Jahren erfolgte in Eugendorf ein enormer Aufschwung. Die Bevölkerung nahm zu - ebenso der Wohlstand. Zählte man in Eugendorf 1855 noch 1.329 Einwohner so sind es heute bereits über 6.200.

1803 wurde die kommunale Verwaltung eingeführt und 1805 gab es den ersten Gemeindevorsteher mit 2 Räten. Schon unter der Kaiserin Maria Theresia wurde die Volksschulpflicht eingeführt. Die ersten Vereine wurden gegründet

Die Ischlerbahn wurde gebaut, aber 1958 wieder eingestellt. Eugendorf erhielt 1874/75 eine eigene Post. Beim Bau der Autobahn wurde Eugendorf mit einer eigenen Abfahrt ausgestattet. Von diesem Zeitpunkt an kannte der wirtschaftliche Aufschwung in Eugendorf kein halten mehr. Größere Firmen siedelten sich in Eugendorf an. Später entstanden die Gewerbe- und Industriegebiete Knoten-Straß, Gewerbestraße und Nordstraße. Bauland wurde ausgewiesen und es entstanden viele neue Siedlungen.
Schulen wurden zum Teil neu gebaut, renoviert und bis heute ständig erweitert. Zudem errichtete die Gemeinde zwei Kindergärten, ein Altenwohnhaus und einen Schulsportplatz.

Im Zuge der 1250 Jahr-Feier im Jahre 1987 wurde Eugendorf offiziell zur Marktgemeinde erklärt.

Am 23. September fand in Eugendorf das erste mal ein großer Radmarathon statt bei dem die Marktgemeinde Start und Zielort war. Bei dem Radmarathon war die Legende Eddy Merckx der Namensgeber des Radmarathons mit seiner gesamten Mannschaft am Start.

Basierend auf dem Artikel Eugendorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen