Geschichte
Aus der Römerzeit sind Siedlungsspuren einer Villa und geringe Überreste eines Aquädukts vorhanden, der das Wasser von der Versoix nach Colonia Iulia Equestris (Nyon) leitete. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1002 unter dem Namen Osinco in pago Equestrico. 1140 erschien die Bezeichnung Osins, 1212 Oisins und im 15. Jahrhundert Oysins. Der Name geht vermutlich auf den burgundischen Personennamen Ausingus oder Osingus zurück.
In Eysins befand sich eine Domäne der Könige von Hochburgund. Der Ort diente 1002 als Tagungsstätte von König Rudolf III., der zu dieser Zeit einen Teil der Weinberge der Abtei Romainmôtier schenkte. Im 14. Jahrhundert gelangte Eysins an das Augustinerpriorat in Nyon. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Nyon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Eysins von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Nyon zugeteilt. Eysins gehört zur Pfarrei Nyon, besitzt aber eine kleine reformierte Kirche, die 1930 erbaut wurde.
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