Geschichte
1192 wird Varencroch erstmal als zum Kloster Segeberg zugehöriges Dorf urkundlich erwähnt. Der althochdeutsche Name Varencroch bedeutet Farnwinkel, so dass im Gemeindewappen der Farn und ein Winkel abgebildet sind.
Schon in der vorgeschichtlichen Zeit siedelten hier Menschen. Neben Steinbeilen und Werkzeugen aus der Steinzeit konnten aus bronzezeitlichen Hünengräbern wertvolle Funde geborgen werden. Darunter ein massiv goldener Eidring von 318 Gramm Gewicht.
Im dorfeigenen Museum im Gebäude der Grundschule können viele dieser Schätze einmal im Monat oder nach Absprache bestaunt werden. Sogar ein historisches Kaufmannsladen und ein Kinderzimmer sind ausgestellt.
Die bäuerliche Wirtschaft prägte das Bild des Ortes. Doch die verkehrsgünstige Lage direkt zwischen Bad Segeberg und Wahlstedt machte Fahrenkrug zum bevorzugten Standort ländlicher Kleinindustrie. So wurde 1888 die erste Brotfabrik des Landes in Fahrenkrug errichtet, der 1885 eine Mühle voraus ging.
Die Brotfabrik bestand bis 1971 und wurde in den 1990er zu einem Wohn- und Bürogebäude umgebaut.
Sägewerke, Ziegeleien und eine Meierei folgten der Brotfabrik ins Dorf. Die meisten dieser Betriebe existieren heute nicht mehr.
Schon 1889 wurde eine Freiwillige Feuerwehr gegründet, die dank der guten wirtschaftlichen Lage Fahrenkrugs und einer breiten Unterstützung in der Gemeinde heute modern ausgerüstet, auf dem neusten Stand der Technik und über eine gut ausgebildete Feuerwehr verfügt. Seit 1974 ist der Feuerwehr eine Jugendfeuerwehr angegliedert, in die auch Jugendliche aus dem Nachbarort Schackendorf eintreten.
Obwohl ein Dorf dieser Größe nicht über eine eigene Schule verfügen muss, besteht die Grundschule Fahrenkrug seit über 200 Jahren durchgehend. Pro Jahrgang gibt es nur eine Klasse mit meist weniger als 10 Schülern. Im reetgedeckten Kindergarten werden die jüngsten Bürger des Dorfes betreut.
Fahrenkrug ein hübsches Dorf - 1992 Kreissieger und dritter Platz auf Landesebene beim Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden.
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