Wirtschaft
Ungeachtet seiner reichen Vorkommen an Bodenschätzen ist die Provinz Badakhshan die ärmste Afghanistans mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 47 Jahren. Lediglich hinsichtlich des Mohnanbaus nimmt sie den ersten Platz ein. Hier gibt es die weltweit größten Vorkommen des Halbedelsteins Lapislazuli, der seit 3000 Jahren abgebaut wird. Des Weiteren liegen hier Minen, in denen Rubine, Smaragde, Amethyste und Gold gefördert werden. In den Bergen jagt man Bergziegen und die berühmten „Marco-Polo-Wildschafe“. Zudem wird auch Landwirtschaft sowie Viehzucht (Schaf, Ziegen, Pferde) betrieben und traditionell werden Mohn und Cannabis angebaut.
Die Märkte der Stadt bieten eine überraschende Vielfalt mit einem Warenangebot von Grundnahrungsmitteln bis hin zu Unterhaltungselektronik und Schmuck. Die Preise für auf dem Landweg in die Stadt gebrachte Güter liegen im Schnitt etwas über den Preisen in Kunduz, vermutlich wegen der Transportkosten. Gleiches gilt z. B. für Baumaterialien.
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