Geschichte
Feistritz war traditionell eine Industriegemeinde: Schon Anfang des 16. Jahrhunderts verarbeitete man am Feistritzbach Erz aus dem Bärental zu Eisen. Später spezialisierte sich die Industrie auf die Weiterverarbeitung des Eisens zu Draht, ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Produkte wie Weberkammdrähte, Möbelfedern, Drahtseile und Telegrafendrähte hergestellt. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Gründung eines der seinerzeit modernsten Drahtwalzwerke Europas durch Ferdinand Graf Egger im Jahr 1840.
Nach der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren wurde die Produktion in dem ab 1906 durch die Krainische Industriegesellschaft betriebenen Werk 1933 eingestellt. Ab 1938 zog eine Akkumulatorenfabrik in die stillgelegten Werkshallen ein, deren Batterien, die unter dem Markennamen „Bären-Batterien“ Feistritz weltweit bekannt werden ließen. Doch auch dieser Wirtschaftszweig erhielt sich nicht bis in die Gegenwart, 1998 wurde die Produktion stillgelegt.
Die heutige Ortsgemeinde konstituierte sich ursprünglich 1850 zunächst unter dem Gemeindenamen Suetschach, wurde aber schon ein Jahr später in Feistritz umbenannt. Im Zuge der Gemeindestrukturreform wurde Feistritz 1973 mit der Ortsgemeinde Weizelsdorf zusammengeschlossen und der Gemeindename in Feistritz im Rosental geändert. Am 11. Juli 1996 wurde Feistritz im Rosental das Recht zur Führung der Bezeichnung „Marktgemeinde“ zuerkannt.
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