Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte um 1150 unter dem Namen Felgeria. Später erschienen die Bezeichnungen Fiougiere (1273), Villa dou bos es fyougires (1488) und Ville du bois de Fiaugères. Der Ortsname geht auf das spätlateinische Wort filix (Farnkraut) zurück.
Auf dem Gemeindegebiet von Fiaugères hatten die Mönche der Abtei Haut-Crêt reichen Grundbesitz und betrieben eine Mühle. Seit dem Mittelalter unterstand das Dorf der Herrschaft Oron, die sich im Einflussbereich des Hauses Savoyen befand. Mit dieser Herrschaft gelangte Fiaugères im ausgehenden 14. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von Greyerz. Nachdem der letzte Graf von Greyerz 1554 Konkurs gemacht hatte, ging der Ort 1555 in den Besitz von Freiburg über und wurde in der Folge der Vogtei Rue zugeordnet. Bis 1763 bildete Fiaugères zusammen mit dem Nachbardorf Besencens eine einzige Gemeinde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum damaligen Bezirk Rue, bevor es 1848 in den Bezirk Veveyse eingegliedert wurde.
Im Rahmen der vom Kanton Freiburg seit 2000 geförderten Gemeindefusionen votierten die Stimmberechtigten von Fiaugères am 11. Juni 2003 mit einer Ja-Mehrheit von 85 % für die Fusion ihrer Gemeinde mit Saint-Martin und Besencens. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2004 wurde Fiaugères deshalb nach Saint-Martin eingemeindet.
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