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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
10:54
 
 
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Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Finsterbergen im Jahre 1141 als Vorwerk des Klosters Reinhardsbrunn. Der Ort entstand als Siedlungskern um den Dorfteich. Nachfahren der ersten Siedler sind in den heute stark vertretenen Namen wie Oschmann, Faulstich, Frank, Gessert, Hildebrandt, Pfauch und Ortlepp zu vermuten. Finsterbergen gehörte zum Herrschaftsbereich des Grafen Ludwig des Bärtigen, der auf der Schauenburg bei Friedrichroda residierte. Im Jahre 1114 kaufte das im Jahre 1086 gegründete Kloster Reinhardsbrunn große Teile Landes aus dem Besitz Ludwigs für 40 Mark Silber. Damit wurde Finsterbergen ein Klosterdorf.

Im Zuge des Bauernkriegs 1525 erhoben sich die Bauern gegen die Klöster und zerstörten unter anderen auch das Kloster Reinhardsbrunn. Herzog Johann der Beständige erklärte das Vermögen des zerstörten Klosters für fürstliches Eigentum, gründete Rentämter und baute eine neue Verwaltung in den Gebieten auf.

In den letzten Jahren der Weimarer Republik trafen sich hier evangelische Pfarrer, die in Opposition zur deutsch-christlichen Bewegung in der Thüringer Kirche standen und gründeten den Finsterbergener Arbeitskreis, der später im Wittenberger Bund aufging und sich der Bekennenden Kirche anschloss. Während des Zweiten Weltkrieges mussten zehn Kriegsgefangene aus Frankreich und Belgien im Sägewerk Frank und bei Firma Gessert und Serben bei der Firma Rodius Schmedding & Co. Zwangsarbeit leisten. Zwölf Zwangsarbeiter aus Polen und der Sowjetunion wurden im Sägewerk und im Fuhrgeschäft Heinrich Oschmann & Söhne eingesetzt.

Am 1. Dezember 2007 wurde Finsterbergen nach Friedrichroda eingemeindet. In diesem Zusammenhang wurden viele Straßen umbenannt um Namensdopplungen mit Straßen in Friedrichroda zu vermeiden.

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