Geschichte
Im 11. Jahrhundert nach Christus machten bairische Siedler das Land unter der Enns urbar. In dieser Zeitepoche liegt auch die Besiedelung des Gebietes rund um Frankenfels; die Urbanisierung des Oberen Pielachtales. Die bairischen Kolonialherren trafen damals schon vereinzelt auf slawische Siedler. Einheimische Namen wie Gillus, Zigga, Perna u.a. bezeugen diese These.
Um 1300 verkaufte Konrad Sommerauer von Wallsee Landbesitz an Erzherzog Albrecht; und zwar das Land rund um „Franchenvels“ (das heutige Frankenfels). In diesem Dokument sind viele Flurnamen, die heute noch im Katasterplan vermerkt sind, festgehalten.
Ein Großteil der heute noch bewirtschafteten Bauernhöfe fanden im Urbar von Wallsee aus dem Jahr 1449 ihre erste urkundliche Erwähnung.
1596/97 scharte der Puchenstubener Wirt Christian Haller auch viele Bauern aus Frankenfels zum Kampf gegen das Kaiserhaus um sich. Der Aufstand, ausgelöst durch die unerträglichen Steuerbelastungen, wurde nach schweren Kämpfen niedergeschlagen. Viele mussten dabei ihr Leben lassen.
Im 16. und 17. Jahrhundert gewann Frankenfels, vor allem durch das Wirken der Weißenburger Adelsfamilie Tattenbach, an wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung. Die Verleihung des Marktrechtes an Frankenfels im Jahr 1655 krönte dieses Bestreben.
Um 1630 folgte die Einteilung in die heute noch in Verwendung stehende Gliederung in Rotten und Gegenden. Die Hausnummerierung und die ersten Pläne zur Katastermappe (Josefinischer Kataster – nach Josef II. benannt) wurden zwischen 1770 und 1787 erstellt.
Basierend auf dem Artikel Frankenfels der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen