Geschichte
Frastanz liegt an einer Römerstraße. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.
Die Burg Frastafeders dürfte um 1258 im Gefolge der ersten montfortischen Linienteilung als Vorposten der Grafen von Werdenberg gegen Feldkirch entstanden sein. Außerdem besaß sie wohl die Aufgabe, den Weg über das Sarojajoch zu sichern.
Welches Dienstmannengeschlecht der Werdenberger im 13. Jahrhundert auf Frastafeders saß, ist unbekannt. 1317 verlieh Graf Rudolf II. von Werdenberg-Sargans die Burg dem Reichsritter Ulrich Thumb von Neuburg.
Die Burg Frastafeders bestand nicht einmal hundert Jahre. Bereits um 1344 wurde sie im Rahmen einer Auseinandersetzung zwischen den Grafen von Montfort-Feldkirch zerstört.
Auf Frastanzer Boden fand 1499 die Schlacht bei Frastanz statt, eine der blutigsten und wichtigsten Entscheidungsschlachten des Schwabenkrieges. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich.
Frastanz unterstand lange Zeit der Herrschaft Sonnenberg.
Am 15. Juni 1910 durchbrach die Ill die Dammbauten an drei Stellen und verwandelte das Frastanzer Ried in einen einzigen See.
Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Frastanz seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Im Jahr 2003 hatte die Gemeinde 6.252 Einwohnern. Der Ausländeranteil lag 2003 bei 17,8 Prozent.
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