Geschichte
Durch die Gestaltung der Landschaft von Freckleben begünstigt, wird schon von einer frühen Besiedlung ausgegangen.
Funde von Steinkistengräbern werden auf die Zeit zwischen 800 - 500 v. Chr. datiert.
Mit der Zeit der Völkerwanderung (3. - 6. Jahrhundert) kamen die Warnen in das Gebiet von Freckleben. Sie waren ein mit den hier ansässigen Hermunduren verwandter Stamm. Ihre Niederlassung gab dem Ort seinen Namen. Dieser Name besteht aus dem Grundwort "laiba" (gotisch, Überlassenschaft) oder "leif" (altnordisch, Erbhinterlassenschaft), dem ein Personenname vorangestellt wurde.
Im Jahre 973 war Freckleben im Besitz der Abtei Fulda.
Nach einem Tausch mit dem Moritzkloster in Magdeburg war Freckleben als sogenanntes Reichsdarlehen im Besitz der Markgrafen der Nordmark, die sich nach Freckleben benannten.
Nachdem Udo Graf von Freckleben 1130 durch den Markgrafen Albrecht den Bären erschlagen wurde, ging das Schloss mit allen Besitzungen an Kaiser Friedrich I.
Barbarossa über. Dieser tauschte die Burg mit dem Erzbischof Wichmann von Magdeburg 1166 gegen rheinische Güter. Die uralte erloschene ritterliche Adelsfamilie "von Freckleben" hatte hier ihren Stammsitz.
Bis ins 16. Jahrhundert war die Burg von Freckleben eine Adelsburg. Dann wurde sie Domäne und gehörte später mit dem Nachbarort Sandersleben zum Fürstentum Anhalt-Dessau.
(Quelle: Festschrift zur 1000-Jahr-Feier)
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