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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
20:38
 
 
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»
 

Geschichte

Freimann, namensgebender Teil des Stadtbezirks, wurde erstmals 948 bzw. 957 als ad Frienmannun urkundlich erwähnt.

Die Geschichte der Gemeinde Freimann begann mit der bayerischen Verwaltungsreform 1818. Freimann wurde als eigenständige Gemeinde mit den Ortsteilen Kultursheim (heute Kulturheim) und Lappen (siehe Klein- & Großlappen) etabliert.

Der alte Ortskern Freimanns befindet sich rund um die heutige St.-Nikolaus-Kirche an der Heinrich-Groh-Straße. 1927 wurde neben dem neu erbauten Reichsbahn-Ausbesserungswerk Freimann eine Großwohnsiedlung für die Arbeiter des Werks erbaut, 1932 erfolgte der Bau einer sogenannten Reichskleinsiedlung zwischen der Freisinger Landstraße und dem Schleißheimer Kanal.

Freimann und seine Ortsteile wurden zum 31. Juli 1933 nach München eingemeindet. 1936 begann der Bau der heutigen Bayern-Kaserne. Als nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1947 die Bezirksausschüsse ins Leben gerufen wurden, wurde Freimann mit Schwabing zusammengelegt. Mit einem Beschluss vom 2. Februar 1954 legte der Stadtrat schließlich den Namen des neu entstandenen Bezirks als Schwabing-Freimann fest.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte München zur Amerikanischen Besatzungszone. Die Amerikanische Militärverwaltung richtete in Freimann das DP-Lager Neu-Freimann ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Zu diesem Zweck wurde ein Teil der Arbeitersiedlung Kaltherberg beschlagnahmt. Das Lager beherbergte über 2.500 DPs und wurde von einem Team der UNRRA betreut. Nach Konflikten mit den anderen Siedlungsbewohnern wurde das Lager im Juni 1949 geschlossen, und das Gelände wurde an die Siedler zurückgegeben. Die DPs erhielten Wohnraum in der Ingolstädter Straße zugeteilt. Außer dem Lager Neu-Freimann gab es ein Durchgangslager für DPs in der ehemaligen Funkkaserne.

Nördlich der Heidemannstraße wurden ab 1948 auf Teilen des damaligen Truppenübungsplatzes zwei Siedlungen errichtet, in denen insbesondere Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten neuen Wohnraum erhielten.

Westlich des alten Ortskerns, in der Lilienthalstraße, befindet sich das vom US-Architekten Helmut Jahn geplante Veranstaltungscenter M,O,C, der Neuen Messe München.

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