Sehenswürdigkeiten
Bekannt ist Freudenstadt vor allem durch den bereits oben erwähnten Marktplatz, der als Wahrzeichen der Stadt gilt. Charakteristisch sind die umlaufenden Laubengänge. An seiner südlichen Ecke steht die evangelische Stadtkirche Freudenstadt. Der Grundriss dieser Kirche ist L-förmig, wobei sich die Kanzel im Winkel zwischen den beiden Flügeln befindet. Diese Winkelkirche ist eine von nur zwei ursprünglich so geplanten und gebauten Winkelkirchen in Deutschland. Im 19. Jahrhundert wurden die Geschlechter beim Kirchgang getrennt, die Frauen saßen im einen und die Männer im anderen Kirchenschiff. Es bestand kein Blickkontakt zwischen den beiden Schiffen. Nur der Pfarrer konnte vom Altar in beide Kirchenschiffe blicken. Die Kirchenschiffe heißen daher noch heute Frauenschiff und Herrenschiff. Heute ist die Geschlechtertrennung im Gottesdienst jedoch aufgehoben.
An der gegenüberliegenden, nördlichen Ecke des Marktplatzes steht das Rathaus. Im Zentrum des Platzes befindet sich das Stadthaus, in dem das Heimatmuseum mit den Themen Volkskunde, Stadtgeschichte, Handwerk und Fremdenverkehr sowie die Stadtbücherei angesiedelt sind. Eine Gedenksäule daneben erinnert an den Wiederaufbau der Stadt nach der Zerstörung im Weltkrieg. Mit Bezug auf die Finanzierung des Aufbaus wird das Denkmal im Volksmund Hypothekenvenus genannt.
Der Friedrichsturm ist ein Aussichtsturm, der im Jahr 1899 anlässlich des 300-jährigen Stadtjubiläums auf dem Kienberg erbaut wurde. Eine kulturhistorische Sehenswürdigkeit ist das Silberbergwerk, heute ein Besucherbergwerk.
Die Schwarzwaldhochstraße ist als Teil der heutigen B 500 die älteste Ferienstraße Deutschlands und verbindet Freudenstadt mit bekannten Wander- und Skigebieten des Nordschwarzwalds und mit der Stadt Baden-Baden. Zudem liegt Freudenstadt an der Deutschen Alleenstraße, welche von Rügen nach Konstanz führt.
Auch die Fernwanderstrecken Mittelweg und Ostweg führen durch die Stadt.
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