Geschichte
Erste Siedlungen auf dem Gebiet der heutigen Stadt Freyung sind bereits im 13. Jahrhundert bekannt: Die Einwohner ließen sich in der Nähe der alten Burg Wolfstein, welche der Bischof Wolfger von Erla um 1200 errichtet hatte, in einem Rodungsdorf nieder. Zuvor war das Land 1193 von Kaiser Heinrich VI. an einige Passauer Bischöfe abgetreten worden. Die Freyung war damals noch kein Ortsname, sondern bezeichnete ein Gebiet, in dem den Siedlern eine Freiung, das heißt eine Befreiung von den Steuern, gewährt wurde. 1301 wird dieser Ort als Purchstol zu Wolferstein und ein Wald dazu erstmals urkundlich erwähnt.
Bereits 1354 erhält der Nachbarort Kreuzberg, der Anfang des 14. Jahrhunderts gegründet worden war, das Marktrecht, welches 1523 auf Freyung übertragen wird. Als im Jahre 1380 in Freyung eine Pfarrkirche errichtet wird, ist Kreuzberg schon länger ein bekannter Wallfahrtsort. Die heutige Kreuzberger Pfarrkirche und die erste Schule des Ortes werden um 1500 erstmals erwähnt. Im Mittelalter werden die beiden Ortschaften zweimal von der Pest heimgesucht, was jedoch der Popularität des Wallfahrtsortes nicht schadet.
Als 1803 das Fürstbistum Passau aufgelöst wird, wird Freyung Österreich angegliedert, doch nur drei Jahre später wieder an das Königreich Bayern zurückgegeben. 1811 werden 535 Einwohner gezählt. Bei einem verheerenden Stadtbrand 1872 werden 39 der etwa 70 Häuser zerstört.
1953 wird Freyung zur Stadt erhoben. Bis 1972 war Freyung Kreisstadt des Landkreises Wolfstein, heute ist es die Kreisstadt des Landkreises Freyung-Grafenau.
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