Geschichte
Funde aus der Römerzeit belegen eine Besiedlung in den ersten Jahrhunderten nach Christus. Der Kirchturm war vermutlich ursprünglich ein römischer Wehrturm.
Am 20. Januar 867 stellte König Lothar II. in Aachen eine Urkunde aus, in der die Bezeichnung „uilla gouua“ (villa gouva) zu finden ist. Diese Urkunde ist im „Goldenen Buch der Abtei Prüm“ enthalten, das in der Stadtbibliothek in Trier aufbewahrt wird. König Lothar II. gibt seinem getreuen Edelherrn Otbert vier Höfe, Ackerland und Forst von seinem Besitz im Landgut Villa Gouva. Ob zu dem Landgut eine Kapelle gehörte, kann nicht nachgewiesen werden.
Nach Meinung namhafter Autoren ist mit der Bezeichnung „Gouua“ Frohngau gemeint, das im Jahre 1492 „Gauwe“ hieß und im 16. Jahrhundert „Froingauw“ genannt wurde. Die erste Kapelle wurde vermutlich um das Jahr 1200 gebaut.
1307 wurde Frohngau mit der Kapelle „St Margaretha“ als luxemburgisches Lehen genannt. Im Jahre 1400 wurde der Ort in den Bonner Annalen Band II Seite 127 und 177 mit dem Namen Frungau erwähnt. 1659 veranlasste Graf Salentin Ernst von Blankenheim den Bau der ersten Schule direkt neben der Kirche. Unterricht erteilte der Vikar oder Primissarius.
Die Teilnahme am Unterricht war freiwillig. Im Sommer war die Schule fast leer, weil die Kinder arbeiten mussten. Im Winter waren die Eltern froh, wenn sie ihre Kinder ein paar Stunden am Tag in die geheizte Schule schicken konnten.
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