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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
24.02.2025
06:36
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Entwicklung der Gemeinde ist eng mit der aus dem 10. Jahrhundert stammenden Stiftskirche St. Cyriakus in Frose, einem der bedeutendsten romanischen Baudenkmäler Deutschlands, verknüpft. In dem einstigen Kanonissenstift Frose, zu dem die Kirche gehört, wirkte unter anderem 1515/1516 Thomas Müntzer als Präfekt und Privatlehrer. Heute gehört es zur Evangelischen Landeskirche Anhalts.

Frose taucht bereits am 13. September 936 in der Gründungsurkunde des Servatiusklosters in Quedlinburg durch Otto I. auf. Hörige Slawen aus Frose werden an das genannte Kloster verwiesen.

In Frose, Nachterstedt und Umgebung wurde bis 1990 Braunkohle im Tagebau gefördert. Zu Anfang des 20 Jahrhunderts arbeiteten in der Grube der „Anhaltischen Kohlenwerke Frose“ noch fast 200 Bergleute. Im „Nachterstedter Revier“ wurde die Kohle einerseits zur Brennstoffversorgung der Region eingesetzt, zum anderen wurden im bis 40 m mächtigen Nachterstedter Oberflöz Braunkohlen mit besonders hohem Bitumengehalt gewonnen und in Amsdorf bei Eisleben zu Montanwachs verarbeitet.

In den letzten Jahren wurden die Böschungen saniert und aus den Tagebaurestlöchern entstand das Naherholungsgebiet „Seeland“, das der Verwaltungsgemeinschaft den Namen gab. Der große Concordiasee ist seit 2002 zum Baden freigegeben, der etwas kleinere Königsauer See ist zu einem Biotop für seltene Vogelarten geworden.

Basierend auf dem Artikel Frose der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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