Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung als Gallenkilch erfolgte am 28. Januar 1338 in einer Urkunde des Klosters Säckingen. Eine Legende besagt, dass die irischen Mönche Kolumban und Gallus im Jahr 612 hier gerastet haben sollen; wenige Wochen später und rund 150 Kilometer weiter östlich gründete Gallus eine Einsiedelei, aus der sich die Stadt St. Gallen entwickelte. Zum Gedenken wurde die Gallus-Kapelle errichtet, daher stammt auch der Name des Dorfes. Die Kapelle wurde allerdings im Mittelalter aufgegeben und in ein Wohnhaus, das heute noch existierende Gallushaus, umgebaut.
1460 erwarb die Stadt Bern vom Kloster Säckingen die Herrschaftsrechte über das Dorf, um damit den wichtigen Passübergang über den Bözberg an der Grenze zu Vorderösterreich zu sichern. Gallenkirch war nun Bestandteil des Gerichtsbezirks Thalheim innerhalb des Amts Schenkenberg und war somit ein Teil des Berner Aargaus. Die Reformation wurde 1528 eingeführt.
Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Gallenkirch gehört seither zum Kanton Aargau. Zwischen 1850 und 1980] sank die Einwohnerzahl um fast 40 Prozent. Seither hat sie sich jedoch beinahe verdoppelt. Dennoch ist Gallenkirch bis heute diejenige Aargauer Gemeinde mit den wenigsten Einwohnern geblieben.
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