Gallenkirch
Gallenkirch
Gallenkirch ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Brugg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt etwas mehr als fünf Kilometer westlich des Bezirkshauptorts und ist von der Einwohnerzahl her die kleinste Gemeinde des Kantons.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt auf einer sanft gewellten Hochebene im Tafeljura, knapp einen halben Kilometer westlich des 560 Meter hohen Bözbergpasses, dem Übergang zwischen Aaretal und Fricktal. Im Nordwesten liegt ein tief eingeschnittenes Tobel, in dem einer der Quellbäche der Sissle entspringt.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 137 Hektaren, davon sind 27 Hektaren mit Wald bedeckt und 10 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 582 Metern im Gebiet Holzmatten, die tiefste Stelle auf 490 Metern im Tobel. Nachbargemeinden sind Unterbözberg im Nordosten, Linn im Süden und Effingen im Nordosten.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung als
Gallenkilch erfolgte am 28. Januar 1338 in einer Urkunde des Klosters Säckingen. Eine Legende besagt, dass die irischen Mönche Kolumban und Gallus im Jahr 612 hier gerastet haben sollen; wenige Wochen später und rund 150 Kilometer weiter östlich gründete Gallus eine Einsiedelei, aus der sich die Stadt St. Gallen entwickelte. Zum Gedenken wurde die Gallus-Kapelle errichtet, daher stammt auch der Name des Dorfes. Die Kapelle wurde allerdings im Mittelalter aufgegeben und in ein Wohnhaus, das heute noch existierende Gallushaus, umgebaut.
1460 erwarb die Stadt Bern vom Kloster Säckingen die Herrschaftsrechte über das Dorf, um damit den wichtigen Passübergang über den Bözberg an der Grenze zu Vorderösterreich zu sichern. Gallenkirch war nun Bestandteil des Gerichtsbezirks Thalheim innerhalb des Amts Schenkenberg und war somit ein Teil des Berner Aargaus. Die Reformation wurde 1528 eingeführt.
Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus.
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Gallenkirche gibt es rund 60 Arbeitsplätze, davon 38 % in der Landwirtschaft und 59 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Brugg oder in den grösseren Gemeinden des Fricktals.
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