Geschichte
• 6./7. Jhd: Reste einer Bajuwarensiedlung aus dieser Zeit wurden im Oktober 2006 bei Bauarbeiten entdeckt. Bei anschließenden Grabungsarbeiten am Mühlfeldweg im Südosten von Garching wurden auch Keramikscherben aus der Latènezeit (ca. 500 v. Chr.) gefunden. Unabhängig davon wurde bei Bauarbeiten im Norden von Garching ein Gräberfeld aus der mittleren Bronzezeit (ca. 1600 v. Chr.) freigelegt. Garching ist damit vermutlich deutlich älter als bisher angenommen.
• 915 Erste urkundliche Erwähnung als Gouvirihhinga in den Besitzurkunden des Klosters Tegernsee.
• 1180 Sturz Heinrichs des Löwen durch Barbarossa; Garching wird Herzogsgut der Wittelsbacher.
• 1255 Teilung des Herzogtums nach dem Tod von Herzog Otto II.; Kastenamt Kranzberg kommt mit Garching zu Niederbayern unter Herzog Heinrich XIII.
• 1957 Inbetriebnahme des ersten deutschen Forschungsreaktors („Atomei“).
• 14. September 1990 Erhebung zur Stadt.
• 1995 Inbetriebnahme der Verlängerung der Münchner U-Bahn-Linie U6 nach Garching-Hochbrück.
• 21. November 1997 Der Stadtrat beschließt, Garching als "Universitätsstadt" zu bezeichnen. Aufgrund der seinerzeit noch fehlenden studentischen Infrastruktur erhielt Garching im Kontrast dazu von Studenten die Spitznamen Novogarchinsk und Garchosibirsk.
• 14. Oktober 2006 Inbetriebnahme der Verlängerung der U-Bahn-Line U6 mit zwei neuen U-Bahnhöfen (Garching und Garching-Forschungszentrum)
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Garching ein Dorf mit wenigen hundert Einwohnern. Die starke Zunahme der Einwohnerzahl in den letzten sechs Jahrzehnten ist im wesentlichen durch drei Faktoren begründet:
• Ansiedlung von Vertriebenen aus den ehemals deutschen Ostgebieten, insbesondere Sudetendeutsche, nach 1945
• Ansiedlung zahlreicher Industriebetriebe in Garching-Hochbrück
• Ausbau des Forschungsgeländes nordöstlich von Garching mit heute mehr als 10.000 Beschäftigten und Studenten.
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