Geschichte
Geltwil und Isenbergschwil gehörten zum ältesten Besitz des Klosters Muri; zahlreiche Mönche dieser bedeutenden Benediktinerabtei stammten von hier. Nach der Eroberung durch die Eidgenossen im Jahr 1415 gelangten beide Dörfer zum Amt Muri in den Freien Ämtern, blieben aber weiterhin eng mit dem Kloster verbunden. Am 20. März 1797 vernichtete ein Grossbrand sämtliche Gebäude von Isenbergschwil; die Siedlung wurde mit grösserem Gebäudeabstand wieder aufgebaut.
Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Geltwil bildete zusammen mit Isenbergschwil und Winterschwil (welches heute ein Teil von Beinwil (Freiamt) ist) eine Gemeinde im Distrikt Muri des kurzlebigen Kantons Baden. Nach der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803 zerfiel die Gemeinde. Doch bereits am 26. Juni 1816 wurden Geltwil und Isenbergschwil endgültig fusioniert.
Im Rahmen des Sonderbundskriegs kam es am 12. November 1847 auf dem Dorfplatz von Geltwil zu einem Gefecht. Die von Guillaume-Henri Dufour angeführten Truppen der Eidgenossenschaft trafen dabei auf Einheiten des Sonderbunds; bei dem im dichten Nebel geführten Schusswechsel gab es ein Dutzend Tote.
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