Geltwil
Geltwil
Geltwil ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Muri im Südosten des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt an der Grenze zum Kanton Luzern. Geltwil ist die kleinste Gemeinde des Bezirks.
Geographie
Geographie
Die ländlich geprägte Gemeinde liegt am gleichmässig abfallenden Osthang des Lindenbergs und besteht aus den beiden Siedlungen Geltwil und Isenbergschwil. Der östlichste Zipfel liegt auf einem Ausläufer des Wagenrains, der durch den tief eingeschnittenen Rüeribach (einem Quellbach der Bünz) vom restlichen Gemeindegebiet getrennt ist. Auf einer Geländeterrasse unmittelbar westlich des Baches liegt auf einer Höhe von 575 Metern der Weiler Isenbergschwil. Rund einen Kilometer weiter westlich befindet sich auf einer Höhe von 681 Metern am Sörikerbach, dem zweiten Quellbach der Bünz, das nur unwesentlich grössere Geltwil.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 328 Hektaren, davon sind 50 Hektaren bewaldet und 11 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 830 Metern auf dem Grat des Lindenbergs, die tiefste Stelle liegt auf 525 Metern am Rüeribach.
Nachbargemeinden sind Buttwil und Muri im Norden, Benzenschwil im Osten, Beinwil (Freiamt) im Süden sowie das luzernische Müswangen im Westen.
Geschichte
Geschichte
Geltwil und Isenbergschwil gehörten zum ältesten Besitz des Klosters Muri; zahlreiche Mönche dieser bedeutenden Benediktinerabtei stammten von hier. Nach der Eroberung durch die Eidgenossen im Jahr 1415 gelangten beide Dörfer zum Amt Muri in den Freien Ämtern, blieben aber weiterhin eng mit dem Kloster verbunden. Am 20. März 1797 vernichtete ein Grossbrand sämtliche Gebäude von Isenbergschwil; die Siedlung wurde mit grösserem Gebäudeabstand wieder aufgebaut.
Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Geltwil bildete zusammen mit Isenbergschwil und Winterschwil (welches heute ein Teil von Beinwil (Freiamt) ist) eine Gemeinde im Distrikt Muri des kurzlebigen Kantons Baden. Nach der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803 zerfiel die Gemeinde. Doch bereits am 26. Juni 1816 wurden Geltwil und Isenbergschwil endgültig fusioniert.
Im Rahmen des Sonderbundskriegs kam es am 12. November 1847 auf dem Dorfplatz von Geltwil zu einem Gefecht. Die von Guillaume-Henri Dufour angeführten Truppen der Eidgenossenschaft trafen dabei auf Ei
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Geltwil gibt es rund 50 Arbeitsplätze, davon 58 % in der Landwirtschaft, 16 % im Kleingewerbe und 26 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Muri oder in weiteren umliegenden Gemeinden.
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