Geschichte
Für den Ort Gemert selbst, siehe dort.
Das Gebiet der ehemaligen Gemeinden Bakel und Milheeze wurde, wie aus archäologischen Funden hervorgeht, bereits um 10.000 v.Chr. von Menschen durchstreift. Auch wurden einige Münzen und Teile einer Soldatenausrüstung aus der Römerzeit gefunden.
Das Dorf Bakel wurde 714 erstmals urkündlich erwähnt. Der Name soll aus baka-lo, Sandrücken - Waldstück (vergleiche Englisch: back = Rücken), entstanden sein.
Schon bald entwickelte sich hier eine Verehrung des hl. Willibrord, dem schon bald eine Kirche geweiht wurde. Im Ort Handel entstand 1368, unter Einfluss des Deutschen Ordens, der in Gemert das Sagen hatte, die immer noch lebendige Tradition der Wallfahrt zur dortigen Liebfrauenkirche. Im 16. Jahrhundert kam ein zweites Reiseziel für Pilger hinzu: die (bis etwa 1960 vor allem bei als Zigeuner bezeichneten Menschen) beliebte Kapelle der hl. Maria Magdalena von Esdonk.
Anders als Gemert selbst, kamen die anderen Orte nach dem Westfälischen Frieden von 1648 unter niederländischer, also calvinistischer Herrschaft. Das hatte zur Folge, dass der Römisch-Katholische Glaube bis 1804 verboten war. Die Katholiken, die nach wie vor die mehrheit der Bevölkerung bilden, hatten nur eine sogenannte schuilkerk zur Verfügung. Das ist eine illegale, als ein anderes Gebäude getarnte Kirche. Im 19. Jahrhundert endete diese Diskriminierung.
Die meisten Menschen in dieser ganzen Gegend waren bis etwa 1920 Torfstecher und Bauern, die wegen der unfruchtbaren Moor- und Sandböden nur ein karges Dasein hatten. Etwa ab 1875 wurde ein Teil des Moores de Peel zum Teil in Wald ( für die Holzproduktion), zum Teil auch in Äcker und Wiesen umgewandelt. Die Anwendung von Kunstdünger nach dem 2. Weltkrieg trug erheblich zur Verbesserung der Lage der Bauern bei.
Im Rahmen dieser Urbarmachung entstanden um 1875 die Siedlung De Rips um einen Bauernhof gleichen Namens, und um 1910 Elsendorp, benannt nach einem damaligen Pfarrer.
Der Kern des Peel blieb als Naturschutzgebiet erhalten.
Basierend auf dem Artikel Gemert-Bakel der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen