Wirtschaft
Die wichtigsten Wirtschaftszweige vor 1990 haben in Gera heute nur noch eine geringe oder gar keine Bedeutung mehr: Werkzeugmaschinenbau (VEB Wema Union), Textilindustrie (VEB Modedruck), Textilmaschinenbau (VEB Textima), Elektronik und Gerätebau (VEB Elektronik Gera) existieren nicht mehr oder nur in stark verkleinerter Form. Außerdem gab es in Gera Außenstellen von Carl Zeiss Jena sowie eine Brauerei. Ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor war auch der Uranerzbergbau der SDAG Wismut im benachbarten Ronneburg.
Die Wirtschaft der Stadt prägen heute das privat betriebene SRH Waldklinikum, DTKS GmbH (Deutsche Telekom AG), Schloßsicherungen Gera GmbH, POG-Präzisionsoptik Gera GmbH, Electronicon Kondensatoren GmbH sowie Othüna (Margarineherstellung), außerdem das Kompressorenwerk Kaeser, UNIFRIT Speiseöl Handel & Recycling, SMK-Präzisionsmechanik und eine Niederlassung von Max Bögl. 2008 eröffnet D+S Europe ein größeres Servicezentrum, Rittal baut zurzeit und zieht dann vom benachbarten Bad Köstritz nach Gera.
Im Einzugsbereich des Ostthüringer Oberzentrums leben etwa 450.000 Menschen, dadurch hat Gera eine regionale Bedeutung als Einkaufsstadt. Seit Ende der 1990er Jahre entstanden im Zentrum der Stadt drei große Einkaufszentren (1998: Gera-Arcaden, 2000: Amthor-Passage, 2003: Elster-Forum).
Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 2008 14,8 % gegenüber 15,4 % im Juni 2007. Somit sank in der Stadt Gera innerhalb eines Jahres die Arbeitslosenquote um 0,6 Prozentpunkte. In der Anzahl der Industriearbeitsplätze belegt Gera unter den Thüringer Städten derzeit den siebten Platz.
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