Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
21.12.2024
14:41
 
 
+
»
 

Politik

Nach der langen Amtszeit von Karl Schulthess (FdP) ging das Gemeindepräsidium 1990 an den Sozialdemokraten Roberto Zanetti, der 2000 wiederum durch einen Sozialdemokraten, Peter Jordi, abgelöst wurde. Roberto Zanetti, Sohn eines aus dem Bündner Puschlav stammenden Stahlarbeiters, hat sich während der Existenz bedrohlichen Krise des Stahlwerks von 1996 massgeblich für eine für das Werk, die Gemeinde und den Kanton tragbare Lösung verdient gemacht.

Gerlafingen gilt gemeinhin als "rote Hochburg". Nicht zu Unrecht, wenn man weiss, dass die SP bei den Gemeinderatswahlen 2005 47% der Stimmen holte und seither 8 von 17 Gemeinderatsmandaten besetzt. Diese Stärke hat allerdings Tradition, ist doch das Dorf seit bald 200 Jahren Standort der Schwerindustrie.

Das Klima im Gemeinderat gilt seit vielen Jahren als konstruktiv und meistenfalls einvernehmlich. Da tut es geradezu gut, wenn ab und zu ein kleiner Grabenkampf zwischen den "Roten" und den "Bürgerlichen" entflammt; man ist schliesslich keine Einheitspartei (SP = 8 Sitze, FdP = 5 Sitze, SVP = 4 Sitze). Es herrscht grundsätzlich ein positives Politklima. Zum Einen pflegt die SP einen doch eher pragmatischen Stil und andererseits sind auch die bürgerlichen Parteien regelmässig offen für soziale Anliegen. Speziell das für Gerlafingen sehr wichtige Bildungswesen kann immer wieder mit politischer Unterstützung rechnen.

Aufgrund eines 2007 professionell erarbeiteten Konzeptes werden nun verschiedene Standortmarketing-Massnahmen umgesetzt. So nahm die Gemeinde Gerlafingen im Winter 2008 z.B. als erste und einzige Gemeinde an einer Eigenheimmesse teil und präsentierte sich an einem gefälligen Stand als pionierhafte, vielfältige Wohngemeinde.

Basierend auf dem Artikel Gerlafingen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen