Geschichte
Das Gemeindegebiet von Gex war schon sehr früh besiedelt. Die frühesten Funde stammen aus der Zeit um 1800 vor Christus. Während der gallorömischen Zeit bildete Gex einen militärischen Stützpunkt.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Gex im Jahr 1124 unter der Bezeichnung de Gayo. Im Lauf der Jahrhunderte änderte sich die Schreibweise über Gaix (1137), Jaz (1160), Gez (1227), Jayz (1234), Jax (1265), Jacium (1278), Geyz (1289), Ges (1416) zu Gex (1559 schriftlich belegt). Später erschienen noch die Varianten Gey (1589) und Gais (1594). Der Ortsname geht auf den gallorömischen Geschlechtsnamen Gaius zurück.
Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts bildete Gex den Mittelpunkt einer Herrschaft, die zunächst der Familie von Gex gehörte, jedoch bereits Mitte des 12. Jahrhunderts an die Grafen von Genf überging. Diese befestigten das Städtchen Gex und verliehen ihm gewisse Freiheitsrechte. Nach der Besetzung durch Graf Amadeus VI. von Savoyen im Jahre 1353 gelangte Gex für rund 200 Jahre unter savoyische Herrschaft. 1536 wurde die Stadt von den Bernern mit Hilfe der Stadt Genf erobert und zum Hauptort der bernischen Landvogtei Pays de Gex erklärt, wobei die Reformation eingeführt wurde. Mit dem Vertrag von Lausanne fiel Gex 1564 zurück an das Haus Savoyen. Während der Kriege zwischen Genf und Savoyen wurde Gex 1589 von ersteren erneut erobert und gebrandschatzt. Durch den Vertrag von Lyon kam die Stadt 1601 an Frankreich und kehrte wieder zum katholischen Glauben zurück. Mit der Neuorganisation der Verwaltungsgliederung im Raum Genf im Rahmen des Wiener Kongresses verblieb Gex bei Frankreich, gehörte jedoch der Freihandelszone an, welche das gesamte Genfer Becken umfasste. So entstanden enge wirtschaftliche Beziehungen mit der Stadt Genf.
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