Geschichte
Schloßborn ist eines der wohl ältesten Dörfer im Taunus. Nur wenige Leute wissen, dass dieses Dorf in früheren Zeiten eine bedeutende Rolle in der Region zwischen Limburg, Mainz und Frankfurt am Main spielte.
Zwischen Schloßborn und Kröftel lässt sich auch heute noch der Verlauf des römischen Limes feststellen. Vom 1. bis 3. Jahrhundert hielten die Römer das Land besetzt. Im 4. und 5. Jahrhundert pflanzten die Alemannen zum Schutze gegen das Vordringen der Franken Hecken: die Bezeichnungen Kalbshecke, Eselshecke und Haderhecke weisen darauf hin. Erst Im 6. Jahrhundert gelang es den Franken vom Westen her in die Mainebene, ins Frankenland vorzustoßen. Der noch unter Altschlossbornern bekannte Name 'Hageschlösschen', erinnert an den sagenumwobenen Schloßborner Hausberg „Butznickel“ (462 m NN), dort sollen Mönche und Einsiedler gehaust haben, nicht auszuschließen ist auch eine Nutzung als Fliehburg.
Mit ihnen zog das Christentum in die vom Heidentum geprägte Landschaft ein. Schloßborn wurde in diesen Jahren zum Zentrum eines weit ausgedehnten 24 Ortschaften umfassenden Kirchensprengels.
Basierend auf dem Artikel Glashütten (Taunus) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen