Geschichte
Goetzenbruck wurde 1721 als Gotzbruck durch den Glasmacher Jean-Baptiste Poncet aus Meisenthal gegründet. Der Name soll auf eine Brückenfigur zurückzuführen sein. Herzog Leopold von Lothringen vermachte den Glasmachern das holzreiche Gebiet, um ihre expandierende, für das Herzogtum wichtige Industrie ausbauen zu können. Vom 6. Februar 1945 bis Ende März 1945 war die Bevölkerung ins Krumme Elsass evakuiert und die Gemeindeverwaltung provisorisch nach Bistroff verlegt. Nachdem der Ort bereits am 6. Dezember 1944 durch die US-Army befreit worden war, war es in den folgenden Monaten immer wieder zu schweren Bombenangriffen gekommen. – Der Ortsteil Althorn wurde bereits im Jahr 873 erstmals als Horone erwähnt. Es gehörte dem Kloster Weißenburg. Der Ort fiel später öd und wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg um die alte Kapelle herum wieder besiedelt. Hier gab es einst auch ein Schlösschen der Lothringer Herzöge. – Der unmittelbar an Goetzenbruck angrenzende heutige Ortsteil Saareinsberg wurde 1746 unter dem Namen Mont-Royal gegründet. Aufgrund seiner geografischen Lage auf der Wasserscheide zwischen Rhein und Saar benannte man Mont-Royal im Jahr 1793 in Saar-Rheins-Berg um. Wie Althorn gehört er erst seit 1946 zu Goetzenbruck. Beide Siedlungen waren zuvor Mouterhouse zugeordnet. – Politisch gehörte Goetzenbruck ab 1790 zum nicht heute mehr bestehenden Kanton Lemberg und seit 1802 zum Kanton Bitche.
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