Goetzenbruck
Goetzenbruck
Goetzenbruck (deutsch
Götzenbrück) ist eine französische Gemeinde im Département (Moselle) in der Region Lothringen.
Geografie
Geografie
Goetzenbruck ist im Süden des Bitscher Landes am Rand eines Hochplateuas gelegen. In Richtung Westen fließt der Moderbach ab, in Richtung Osten der Breidenbach. Goetzenbruck hat Anteil am Naturpark Nordvogesen. Die Gemarkung nimmt einen komplizierten Verlauf. Im Süden ist der elsässische Kanton Sarre-Union nur einen Steinwurf weit entfernt, jedoch durch einen schmalen Streifen der Gemarkung Meisenthal getrennt, im Osten schließt die Gemarkung von Münzthal an und im Norden für ein kurzes Stück Lemberg. Im Osten verläuft die Grenze zum tief in den Vogesenwäldern versteckten Nachbardorf Mouterhouse mit mehreren Vor- und Rücksprüngen. Der Ortsteil Saareinsberg schließt unmittelbar östlich an, der Ortsteil Althorn liegt im südöstlichsten Zipfel der Gemarkung.
Geschichte
Geschichte
Goetzenbruck wurde 1721 als
Gotzbruck durch den Glasmacher Jean-Baptiste Poncet aus Meisenthal gegründet. Der Name soll auf eine Brückenfigur zurückzuführen sein. Herzog Leopold von Lothringen vermachte den Glasmachern das holzreiche Gebiet, um ihre expandierende, für das Herzogtum wichtige Industrie ausbauen zu können. Vom 6. Februar 1945 bis Ende März 1945 war die Bevölkerung ins Krumme Elsass evakuiert und die Gemeindeverwaltung provisorisch nach Bistroff verlegt. Nachdem der Ort bereits am 6. Dezember 1944 durch die US-Army befreit worden war, war es in den folgenden Monaten immer wieder zu schweren Bombenangriffen gekommen. – Der Ortsteil Althorn wurde bereits im Jahr 873 erstmals als
Horone erwähnt. Es gehörte dem Kloster Weißenburg. Der Ort fiel später öd und wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg um die alte Kapelle herum wieder besiedelt. Hier gab es einst auch ein Schlösschen der Lothringer Herzöge. – Der unmittelbar an Goetzenbruck angrenzende heutige Ortsteil Saareinsberg wurde 1746 unter dem Namen
Mont-Royal gegründet. Aufgrund seiner geografischen
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Wirtschaft
Wirtschaft
Goetzenbruck ist entstanden aus der Glasmacherei, die bis heute eine dominierende wirtschaftliche Rolle spielt. 1721 hatte Jean-Georges Poncet, Glasmacher aus Meisenthal, vom Lothringer Herzog Wald an der Götzenbrücke erhalten, um hier eine neue Betriebsstätte zu errichten. Früh spezialisierte man sich auf die Fabrikation von Uhrenglas, allerdings waren im 19. Jahrhundert auch gläserne Statuetten der heiligen Jungfrau mit dem Kinde ein Verkaufsschlager. Seit 1925 stellte die Fertigung von Brillengläsern den Schwerpunkt dar. Schon damals wurden auch hochwertige Spezialgläser für industriellen und Laboratoriumsbedarf hergestellt. Letztere sind heute die wichtigsten Produkte, die am Standort Goetzenbruck der
Sola Industries Optiques erzeugt werden.
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