Geschichte
Um 1000 war das Gebiet um Gouda noch Sumpfland. Danach begann man mit Dammbau und Trockenlegung. 1143 wird der Name „Gouda“ in einer Urkunde des Bischofs von Utrecht erstmals erwähnt. Ca. 1225 wurde das Flüsschen Gouwe durch einen Kanal mit dem Alten Rhein verbunden. Die Mündung der Gouwe in die Holländische Ijssel wurde zu einem Hafen ausgebaut. Nun lag der Ort an einer wichtigen Handelsroute, die Flandern und die Niederlande mit Frankreich einerseits und dem Baltikum andererseits verband. 1272 garantierte Graf Floris V. Gouda, das inzwischen zu einem bedeutenden Ort gewachsen war, das Stadtrecht. 1361 und 1438 wüteten große Stadtbrände. 1572 wurde die Stadt von Geusen besetzt, geplündert und teilweise niedergebrannt. 1602 wütete in Gouda wie andernorts in den Niederlanden auch die Pest. Erst 1750 hat sich die Bevölkerungszahl von dieser Katastrophe erholt. Von 1830 an wird die Stadtmauer geschleift, um Platz für weiteres Wachstum zu schaffen, das letzte Tor wird 1854 abgerissen. 1855 wird die Bahnlinie Gouda–Utrecht in Betrieb genommen. 1944 wird der Bahnhof durch Bombardement der Alliierten zerstört, es gibt acht Tote und zehn Verwundete.
Basierend auf dem Artikel Gouda (Niederlande) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen