Geschichte
Die erste Erwähnung des heutigen Dorfes Granzin findet sich auf einer Urkunde vom 3. November 1235. In dieser Urkunde verlieh Bischof Brunward von Schwerin dem Zisterzienser-Nonnenkloster Rühn bei Bützow den Zehnten von Bauernstellen im Ort Granzin. Aus den folgenden Jahrzehnten sind weitere Urkunden bekannt, die unter anderem von Grenzstreitigkeiten Verpfändungen und Verkäufen berichten.
Der erste Kirchenbau in Granzin wurde wahrscheinlich vor 1277 errichtet, aber um 1360 wieder abgerissen. Die heutige Kirche ist zwischen 1862 und 1864 nach Entwürfen des Landesbaumeisters Theodor Christian Friedrich Krüger im neugotischen Stil erbaut worden. Sie wurde am 6. November 1864 eingeweiht. Das Geläut besteht aus zwei Glocken, die bereits in älteren Kirchenbauten Granzins ihren Dienst taten. Die große Glocke mit einem Durchmesser von 101 cm wurde 1486 in Wismar oder Rostock gegossen. Die kleinere Glocke mit 86 cm Durchmesser ist 1755 in Rostock umgegossen worden.
Schule auf dem Land in Mecklenburg wurde erst nach der Reformation eingeführt. In der Schule unterrichtete der Küster. Eine Küsterstelle in Granzin gab es nachweislich bereits im Jahr 1586. Das Ende für die Schule Granzin kam 1975, als in Lübz moderne Zentralschulen fertiggestellt waren.
Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurden auf den Gemarkungen des Dorfes einige kulturhistorisch wertvolle Funde aus vorgeschichtlicher Zeit gemacht. Einige sind in Schweriner Museen zu besichtigen.
Die Geschichte von Greven ist eng mit dem preußischen Oberst Helmuth von Plessen verbunden, der im Jahre 1734 hier Güter kaufte und Bauern ansiedelte und zur Koppelwirtschaft überging. Im Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" konnte Granzin 1994 eine Bronzemedaille erringen.
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