Geschichte
Erste Spuren menschlichen Lebens stammen aus der mittleren und jüngeren Jungsteinzeit. In der römischen Zeit führte eine Römerstraße von Neuss nach Aachen an Grefrath vorbei. 1250 wurde der Ort erstmals als "Greverode" erwähnt. Im Jahre 1299 wurde die katholische Pfarrkirche erstmals genannt. Seit 1598 hatte der Rektor des Kölner Jesuitenkollegs das Recht, die Pfarrstelle in Grefrath zu besetzen. 1405 erwarb Kurköln den Ort von den Herren von Erprath. Dabei kam Grefrath an das Unteramt Erprath im Amt Hülchrath. Ab 1680 wurden beide Ämter in Personalunion verwaltet. Das Unteramt Erprath bestand aus den Orten Grefrath, Röckerath, Buscherhof, dem Königshof und dem Theisenhof in Löveling sowie drei Hofstätten in Holzheim. 1572 wurde Grefrath von Truppen des Kölner Kurfürsten Salentin von Isenburg geplündert. Nachdem die katholische Kirche von hessisch-weimarischen Truppen zerstört worden war, glich sie zwischen 1642 und 1657 einer Ruine. Erst danach begann man wieder mit ihrem Aufbau. 1794 besetzten französische Truppen Grefrath. Es wurde die selbstständige Mairie Grefrath gebildet, die bis 1814 bestand. Sie gehörte zum Kanton Neuss. 1816 entstand die selbstständige Gemeinde Grefrath in der Bürgermeisterei Holzheim im Landkreis Neuß. Der Verwaltungssitz der Bürgermeisterei war von 1816 bis 1853 in Grefrath. 1935 erfolgte die Eingemeindung in die Gemeinde Holzheim. Am 26. Mai 1943 wurden durch einen Bombenangriff auf das Kloster Kreitz 23 Schwestern getötet. Am 28. Februar 1945 besetzten amerikanische Truppen den Ort. Im März 1947 wurde Grefrath durch ein Hochwasser heimgesucht. Seit dem 1. Januar 1975 ist Grefrath ein Teil der Stadt Neuss.
Basierend auf dem Artikel Grefrath (Neuss) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen