Geschichte
Auch die Geschichte Grieths, dessen Name von „Gritt“ abgeleitet wird, was Kies bedeutet, ist durch seine Lage am Rhein geprägt.
Grieth wurde von den Klever Grafen seit dem 13. Jahrhundert zu einem befestigten Hafen- und Handelsplatz ausgebaut. Die Klever brauchten eine eigene Stadt am Rhein, um auch vom Schiffsverkehr profitieren zu können. Die nur rund 7 Kilometer stromauf gelegene Stadt Rees stand unter kurkölnischer Herrschaft. 1254 erhielt Grieth von Graf Dietrich VI. von Kleve Stadtrechte, 1472 Zoll- und Stapelrechte. Grieth wurde auch Mitglied im Städtebund der Hanse.
Bis ins 20. Jahrhundert bot der Rhein für viele Griether Erwerbsmöglichkeiten. Zum einen als Fischer. Im Rhein wurden unter anderem Aale, aber auch Lachse bzw. Salme gefangen. Zum anderen bot vor dem Aufkommen der Dampfschiffe das Treideln Verdienstmöglichkeiten. Pferde zogen Lastkähne oder bei zu schwachem Wind auch Segelschiffe auf dem Leinpfad („Linnepad“) stromauf. Die Griether stellten die Pferde und fanden Arbeit als Treidelschiffer und Pferdetreiber. Später waren viele Griether Binnenschiffer, auch auf kleinen Proviantbooten zur Versorgung vorbeifahrenden Schiffe mit Waren des täglichen Bedarfs.
Basierend auf dem Artikel Grieth der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen