Geschichte
Grimsby wurde von den Dänen im 9. Jahrhundert gegründet und hieß ursprünglich Grim's by (Grims Dorf). Das Domesday Book verzeichnete 1086 für Grimsby 200–250 Einwohner. Im 12. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zu einem kleinen, aber geschäftigten Fischerei- und Handelshafen. 1201 erhielt Grimsby von König Johann die Charta, d.h. die Garantie gewisser Rechte für die Einwohner. Der Ort wuchs und gedieh bis ins 15. Jahrhundert hinein. Dann führte die zunehmende Versandung des Hafens zu einem langen wirtschaftlichen Rückgang. 1801 hatte Grimsby lediglich 1524 Einwohner. Im 19. Jahrhundert wurde der Hafen ausgebaut. Der zunehmende Handel führte zu einem wahren Boom, so dass Grimsby Ende des 19. Jahrhunderts 75.000 Einwohner hatte.
In den 1920er-Jahren war Grimsby der wichtigste Fischereihafen Englands und wurde „Home of the Haddock“ (Haddock = Schellfisch) genannt. Grimsby hat auch heute noch Fischereiindustrie, die aber mehr und mehr zurückgeht. An ihre Stelle treten lebensmittelverarbeitende, pharmazeutische und petrochemische Betriebe.
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