Grimsby
Grimsby
Grimsby ist eine Hafenstadt am Fluss Humber im Norden Englands und hat 87.574 Einwohner (Stand: 2001). Früher gehörte Grimsby zur Grafschaft Lincolnshire, ab 1974 zur Grafschaft Humberside und ist seit 1996 Teil der Unitary Authority North East Lincolnshire.
Geographie
Geographie
Grimsby wird auch
Great Grimsby genannt, um es von Little Grimsby, einem 20 km südlich, in der Nähe von Louth gelegenen Ort zu unterscheiden.
Grimsby liegt direkt angrenzend an das Seebad Cleethorpes. Beide Städte sind verwaltungsrechtlich getrennt, bilden aber praktisch einen einheitlichen urbanen Raum.
Geschichte
Geschichte
Grimsby wurde von den Dänen im 9. Jahrhundert gegründet und hieß ursprünglich Grim's by (Grims Dorf). Das Domesday Book verzeichnete 1086 für Grimsby 200–250 Einwohner. Im 12. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zu einem kleinen, aber geschäftigten Fischerei- und Handelshafen. 1201 erhielt Grimsby von König Johann die Charta, d.h. die Garantie gewisser Rechte für die Einwohner. Der Ort wuchs und gedieh bis ins 15. Jahrhundert hinein. Dann führte die zunehmende Versandung des Hafens zu einem langen wirtschaftlichen Rückgang. 1801 hatte Grimsby lediglich 1524 Einwohner. Im 19. Jahrhundert wurde der Hafen ausgebaut. Der zunehmende Handel führte zu einem wahren Boom, so dass Grimsby Ende des 19. Jahrhunderts 75.000 Einwohner hatte.
In den 1920er-Jahren war Grimsby der wichtigste Fischereihafen Englands und wurde „Home of the Haddock“ (Haddock = Schellfisch) genannt. Grimsby hat auch heute noch Fischereiindustrie, die aber mehr und mehr zurückgeht. An ihre Stelle treten lebensmittelverarbeitende, pharmazeutische und petrochemische Betriebe.
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